Herne. Mit ihren Buttons wollen zwei Kinder aus Herne auf die derzeitigen Abstandsregeln hinweisen. Inzwischen haben sie über 1000 Exemplare hergestellt.

Momentan heißt es: Abstand halten. Um das Coronavirus einzudämmen, ist es zurzeit besonders wichtig, unnötige soziale Kontakte zu vermeiden und den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Das wissen auch die elfjährige Paulina und der achtjährige Henri. Vor einigen Tagen haben sie angefangen, Buttons herzustellen, die mit einem Handzeichen deutlich machen: Bitte Abstand halten. „Wir haben gemerkt, dass man am Anfang, als das Coronavirus noch neu war, oft nicht an den nötigen Abstand gedacht hat. Wir wollten für unsere Familie und Freunde etwas basteln, was immer wieder daran erinnern sollte“, erklären die Kinder.

„Erst dachten wir an Aufkleber. Aber dann haben wir an unserem Kühlschrank einen Magnetbutton aus dem letzten Sommerurlaub gesehen. So kamen wir auf die Idee, Buttons zu nehmen.“ Auf die Idee mit der ausgestreckten Hand seien sie durch die typschen Baustellen-Schilder mit der Aufschrift „Betreten verboten“ gekommen.

Rekord liegt bei sieben Sekunden

Mittlerweile haben die beiden eine Routine beim Herstellen der Buttons entwickelt. „Mein Rekord sind sieben Sekunden, wenn alles bereit liegt. Aber normal brauchen wir ungefähr 15 Sekunden für einen Button“, sagt Paulina. Inzwischen haben sie bereits etwa 1000 Stück hergestellt, „ganz genau wissen wir das aber nicht“, sagt Henri.

​So sehen die Buttons von Henri und Paulina aus.
​So sehen die Buttons von Henri und Paulina aus. © Kleinhubbert

Unterstützung bekommen sie zum einen von ihren Eltern. „Mama und Papa helfen uns ein bisschen dabei. Papa schneidet zum Beispiel die runden Vorlagen für uns aus.“ Auch die Maschine und das Material hat Vater Ulrich Kleinhubbert besorgt.

Herner Förderturm unterstützt die Aktion

Zum anderen ist der Herner Förderturm Paulina und Henri beim Verteilen der Buttons behilflich. Durch das Netzwerk des Förderturms sei bereits eine beachtliche Spenden-Summe zusammengekommen, erklärt Kleinhubbert. „Wir freuen uns über eine Spende an den Herner Förderturm. Wir wollen dann zusammen mit dem Förderturm überlegen, wem die Einnahmen zugutekommen“, sagen die Kinder. Mehr Infos und die Buttons sind auf der Internetseite des Förderturms: https://herner-foerderturm.de/index.php/startseite/spenden zu finden (nur solange der Vorrat reicht).

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