Manche Händler halten den Verkauf mit ungewöhnlichen Ideen aufrecht. Doch es gibt eine Unwucht. Ein Kommentar von Tobias Bolsmann

Die Beispiele, wie manche Herner Einzelhändler mit der notgedrungenen Schließung ihrer Geschäfte umgehen, bestätigt die alte Weisheit: Not macht erfinderisch. Und vielleicht gibt es auch manchen Geschäftsleuten den Anstoß, sich der Digitalisierung zu öffnen und zum Beispiel einen ansprechenden Online-Shop aufzubauen.

Doch das darf den Blick nicht dafür verschließen, dass es bei der Auswahl jener Läden, die öffnen dürfen, eine Unwucht gibt. So verkaufen Vollsortimenter - Einmal hin, alles drin - eben nicht nur Salami und Vollmilch, sondern auch T-Shirts und Flachbildschirme. Dieses Sortiment im Laden zu sperren, dürfte unpraktikabel sein. Trotzdem muss diese Unwucht mit Rücksicht auf die kleinen Fachhändler beseitigt werden. Ein weiterer Aspekt, der mit Blick auf den 19. April beachtet werden sollte.