Herne. Ein Streetworker für Wanne, ein Parkverbot und beleuchtete Wege: Diese Themen wurden in der Bezirksvertretung Wanne diskutiert.

Beleuchtung rund um die Gesamtschule Wanne, kaputte Wege im Franzpark und ein Streetworker für Wanne. Diese und weitere Themen sind vergangene Woche bei der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Wanne besprochen worden. Ein Überblick über einige der Themen:

Beleuchtung Gesamtschule Wanne

Die Beleuchtung rund um die Gesamtschule Wanne funktioniert wieder. Die SPD-Fraktion hatte unter anderem bei der Verwaltung die Anfrage gestellt, ob die defekte Beleuchtung am Sportplatz der Sportfreunde an der Wilhelmstraße mittlerweile ausgewechselt worden sei. „Die Beleuchtung war nicht defekt, sondern es gab eine Störung in der Dämmerlichtschaltung“, erläuterte Martina Pinkert vom städtischen Gebäudemanagement. „Das ist behoben worden.“ Auch die Beleuchtung an der Turnhalle, die während der Unterbringung von Flüchtlingen dort angebracht wurde, sei nicht entfernt worden. „Schließlich sind abends auch Vereine dort, die die Beleuchtung der Wege benötigen“, erklärte Pinkert.

Zustand Franzpark

Im Sommer gab es grünes Licht

Im Juli letzten Jahres hieß es, dass der Ansiedlung der Jugendverkehrsschule auf dem Areal des Heimatmuseums in Unser Fritz offenbar nichts mehr im Wege stehe: Der Rat hatte sich einstimmig hinter diesen Antrag von SPD und CDU gestellt.

Und auch die Stadt signalisierte damals grünes Li cht. „Wir gehen davon aus, dass das funktioniert“, erklärte Verkehrsdezernent Karlheinz Friedrichs seinerzeit im Rat. Laut dem Ratsbeschluss sollte die Verwaltung „kurzfristig“ die erforderlichen Maßnahmen einleiten.

Dass es nun doch noch Unklarheiten gibt und weitere Untersuchungen durchgeführt werden müssen, stieß deshalb jetzt auf Kritik der Bezirksverordneten.

Zum derzeitigen Zustand des Franzparks stellte die CDU-Fraktion eine Anfrage an die Verwaltung. Die Sitzgelegenheiten im Franzpark seien teilweise abgebaut oder in keinem guten Zustand. „Es wäre sehr wünschenswert, wenn entlang des Weges wieder Bänke nachgerüstet bzw. defekte ersetzt werden könnten“, so Frank Droste, Vorsitzender der CDU-Fraktion. Der Verwaltung sei dies bekannt, teilte Heinz-Jürgen Kuhl vom Fachbereich Stadtgrün mit. Einige Standorte sollen im zweiten Quartal des Jahres saniert werden. Zudem sollen die Standorte erweitert werden, so Kuhl. Auch die Wege in dem Park seien vor allem bei regnerischem Wetter sehr schlecht begehbar, da sich Regenwasser auf dem Sportplatz staue und über den Weg versuche abzufließen, beschrieb Droste die Situation. Dieses Ausmaß sei der Verwaltung so noch nicht bekannt gewesen, sagte Kuhl. Der Zustand komme vor allem durch die starken Niederschläge in den vergangenen Wochen. „Wir werden aber kurzfristig den Sportplatz und die Wege wieder in Stand setzen.“

Parkverbot an der Steinbergstraße

In der Steinbergstraße ist eine komplette Straßenseite für das Parken gesperrt worden. Aufgrund dieses Verbotes werde nun verstärkt im hinteren Bereich der Straße geparkt, teilte die SPD-Fraktion mit, die die Anfrage stellte, wieso ein solches Verbot verhängt worden sei. Dieses Verbot sei dort umgesetzt worden, weil es vermehrt vorgekommen sei, dass Anwohner ihren Müll illegal entsorgt hätten, weil die Müllabfuhr aufgrund von zu eng parkenden Autos nicht mehr durch die Straße gekommen sei, so Thomas Nübel, Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Auch der Rettungsweg sei nicht mehr befahrbar gewesen. „Deshalb mussten wir schnellstmöglich handeln.“

Jugendverkehrsschule am Heimatmuseum

Für Verwirrung unter den Bezirksverordneten sorgte die Antwort aus dem Büro des Oberbürgermeistes auf eine Anfrage der SPD-Fraktion. Diese wollte wissen, ob es bereits einen neuen Sachstand zu der Jugendverkehrsschule an der Unser-Fritz-Straße gebe. Ein erster Entwurf sei bereits erstellt worden, sagte Denise Frommenkord, Mitarbeiterin der Stadt. Zudem sollen Bohrungen die Beschaffenheit des Geländes prüfen, um so die Konsequenzen für die Kosten herleiten zu können. Was genau diese Bohrungen bringen sollen und ob der Verkehrskindergarten doch noch in Gefahr sei, konnte Frommenkord auf Anfrage nicht beantworten. Dies sorgte bei den Bezirkspolitiker für Unmut, da dies „ein sehr wichtiges Thema für Wanne ist“, stellte Lucia Musbach, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, klar. Bei der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung wolle die Stadt die nötigen Informationen nachliefern, so Frommenkord.

Streetworker für Wanne

Zum 1. April soll in Wanne ein Streetworker eingestellt werden. Die Stellenanzeige sei bereits geschaltet, berichtete Denise Frommenkord. Die Bewerberlage sei jedoch bis jetzt eher schwierig. „Vermutlich wegen der Befristung der Stelle.“ Die Einstellung erfolge seitens des Diakonischen Werks. Dafür erhalte das Diakonische Werk Fördermittel der Stadt. Der Streetworker soll künftig 30 Stunden in der Woche im Bereich Wanne arbeiten.