Herne. Wewole-Stiftung schließt in Herne nun auch ihre Werkstätten. Über 1000 Menschen mit Behinderung sind betroffen. Betreuung wird sichergestellt.
Auf Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes NRW hat die Wewole-Stiftung ihre Behinderten-Werkstätten in Herne und Castrop-Rauxel geschlossen. Diese Regelung trat am Mittwoch, 18. März, um 6 Uhr in Kraft und soll vorerst bis zum 19. April 2020 dauern. Der Werkstatt-Lohn werde während der Schließung weitergezahlt.
Betroffen von der Schließung seien etwa 1100 Menschen mit Behinderungen, die in Voll- oder Teilzeit in den verschiedenen Wewole-Werkstätten beschäftigt sind. Laut Wewole werde eine Betreuung für Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige in Schlüsselpositionen arbeiten oder für die eine Tagesstruktur absolut notwendig ist, von der Stiftung ab sofort sichergestellt.
Erlass hat auf weitere Angebote der Wewole Auswirkungen
Für die ca. 320 Angestellten der Wewole Werken gGmbH gelte diese Regelung nicht. Sie kommen weiterhin zur Arbeit, da ihre Unterstützung und Mitarbeit benötigt werde. Die Verteilung der Aufgaben für die Angestellten werde tagesaktuell organisiert.
Auch auf weitere Angebote der Wewole hat der Erlass aus Düsseldorf Auswirkungen. So sind die Betriebskantine „Schmackofatz“ im Technischen Rathaus in Wanne-Süd sowie das Café „CAPpuccino“ und der Verkaufskiosk „NimmEssMit“ im Hauptbahnhof Castrop-Rauxel geschlossen. Auch der Hofladen der Wewole an der Nordstraße und die dortige Floristik öffnen bis auf weiteres nicht mehr.
Zudem bestehe für alle Personen, die nicht bei der Wewole angestellt sind, ein absolutes Zutrittsverbot für die Standorte an der Langforthstraße in Horsthausen/Elpeshof und im Castroper Erin-Park.