Herne. Im Dezember hat die Stadt Herne einen Beschluss für Tempo 30 an der Zentraldeponie rechtlich beanstandet. Warum das Tempolimit nun doch kommt.

Die Stadt reagiert auf Forderungen von Anwohnern und Politikern: Auf der Wiedehopfstraße in Unser Fritz wird in Höhe der Zentraldeponie Tempo 30 eingeführt. Das hat die Verwaltung in einer Sitzung der Bezirksvertretung Wanne mitgeteilt. Bisher gilt in diesem Abschnitt Tempo 50; auf der Gelsenkirchener Seite der Wiedehopfstraße ist die Geschwindigkeit bereits seit Jahren für Lkw auf 30 km/h beschränkt.

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Das hatte die Bürgerinitiative Uns stinkt’s (BI) unter Verweis auf Staub- und Lärmbelastungen durch den Schwerlastverkehr der Deponie auch für den Herner Abschnitt gefordert. Die Bezirksvertretung Wanne war dem gefolgt und hatte im November einen entsprechenden Beschluss gefasst. Dieser war dann aber von Oberbürgermeister Frank Dudda im Dezember vor allem aus formalen bzw. rechtlichen Gründen beanstandet worden.

BI „Uns stinkt’s“ freut sich über die Entscheidung

Mit „Umweltschutzgründen“ hat die Stadt nun die Einführung des nicht nur für Lkw-Fahrer, sondern für alle Verkehrsteilnehmer geltenden Tempolimits zwischen Dorstener Straße und Stadtgrenze begründet. BI-Sprecher Heinz-Peter Jäkel freut sich über die Entscheidung: „Dadurch gewinnen wir ein Stück Lebensqualität zurück.“