Herne. Die Stadt Herne hat eine Coronavirus-Hotline geschaltet. Bürger, die sich dort informieren wollen, müssen Gebühren zahlen. Das sagt die Stadt.
Die Coronavirus-Hotline der Stadt Herne für Fragen der Bürger unter dem Anschluss 0700/16 200 000 hat für Kritik gesorgt. Sauer stößt Bürgern auf, dass sie für Telefonate rund um das Coronavirus mit der Stadt zahlen müssen.
Konkret kostet ein Anruf in der Hotline der Stadt für Fragen rund um das Coronavirus 6,3 Cent je 30 Sekunden (montags bis freitags, 9 bis 18 Uhr) beziehungsweise 6,3 Cent pro Minute (übrige Zeit, samstags und sonntags ganztägig). Stadtsprecher Christoph Hüsken bittet um Verständnis: Diese Nummer stelle ein Provider extra für Krisenzeiten zur Verfügung, sie könne schnell genutzt werden, und dahinter stecke eine umfangreiche Logistik; das alles koste Geld.
Hotline wurde personell aufgerüstet
Gleichwohl habe auch die Stadt den Unmut von Bürgern wahrgenommen und mache sich deshalb Gedanken, ob auch ein anderer, sprich: kostengünstigerer oder -freier Weg möglich sei, ein Service-Telefon anzubieten. Die Gebühren, stellt er klar, bekomme der Provider, nicht die Stadt. Am anderen Ende der Leitung säßen eigens geschulte Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Die Hotline sei zuletzt personell noch aufgestockt worden. Erreichbar sei sie nun montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 16 Uhr. Am Sonntag sei das Telefon nicht geschaltet.
Coronavirus-Hotline der Stadt: 0700 / 16 200 000.