Herne. Die Krankenhäuser in Herne haben wegen des Coronavirus die Besucherregeln geändert, einige auch die Besuchszeiten. Hier ein Überblick.
Wegen des Coronavirus ändern die Krankenhäuser in Herne die Regeln für Besucher. Auch Besuchszeiten werden zum Teil eingeschränkt. Hier ist ein Überblick.
Um das Risiko zu minimieren, dass das Coronavirus durch Besucher weiterverbreitet wird, treten in den Krankenhäusern der St. Elisabeth-Gruppe ab sofort neue Besuchsregeln in Kraft, sagt Geschäftsführer Theo Freitag zur WAZ. Dazu gehörten das St. Anna-Hospital in Wanne, das Marien Hospital in Herne-Mitte/Süd sowie das Rheumazentrum Ruhrgebiet in Wanne.
Demnach sind die Besuchszeiten nun nur noch auf die Zeit zwischen 16 und 18 Uhr beschränkt. „Zudem ist täglich pro Patient nur noch ein Besucher zugelassen“, sagt Freitag. Besucher, die an Atemwegserkrankungen erkrankt sind, würden gebeten, von Patientenbesuchen abzusehen. „Die aktuelle Situation erfordert, dass wir als Klinikträger angemessen reagieren, um unsere Patienten zu schützen“, begründet Freitag die Maßnahme.
Einschränkungen auch im Evangelischen Krankenhaus
Auch die Evangelische Krankenhausgemeinschaft ändert die Besucherregeln. Wichtigster Punkt eines Maßnahmenpakets sei eine geänderte Regelung der Besuchskontakte. Pro Patient werde im EvK in Herne-Mitte und Eickel nur noch ein Besucher pro Tag zugelassen, heißt es in einer Ankündigung von Donnerstag, 12. März. Die Besuchszeiten unterlägen jedoch nach wie vor keiner Einschränkung, heißt es weiter.
Der Besuchsdienst der ehrenamtlich tätigen Grünen Damen und Herren, die von Zimmer zu Zimmer gehen, um bettlägerige Patienten aufzusuchen, werde bis auf Weiteres ausgesetzt. Das Gleiche gelte für den Büchereiwagen, der über die Stationen geschoben wird, um den Kranken Lektüre anzubieten. Die Bücherei selbst bleibe geöffnet. Veranstaltungen im Haus seien grundsätzlich alle bis auf Weiteres abgesagt. Das gelte auch für das Angebot der Kurse für pflegende Angehörige. „Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber unseren Patienten, aber auch gegenüber unseren Mitarbeitenden sehr Ernst“, begründet Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Ev. Krankenhausgemeinschaft.