Herten/Herne. Nach dem Großbrand eines Baumarkt-Lagers in Herten hat die Polizei die Brandursache ermittelt. Mehrere Millionen Euro Sachschaden.
Die Nachlöscharbeiten hatten mehrere Tage gedauert, der Sachschaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt: Der Brand im Zentrallager der Baumarktkette Hagebau in Herten ist aus Sicht der Polizei aufgeklärt. Drei Brandsachverständige hatten die Ursache untersucht.
„Ein technischer Defekt innerhalb der Elektrik hat das Feuer ausgelöst“, teilte die Polizei Recklinghausen am Donnerstag mit. Am Sonntagmorgen, 1. März, um 6.30 Uhr war das Feuer in dem Großlager gemeldet worden. Erst am Dienstagmorgen, also zwei Tage später, meldete die Feuerwehr den Brand als gelöscht. Doch auch am Dienstag waren noch „kleinere Nachlöscharbeiten“ nötig, berichtete die Feuerwehr.
Ermittler konnten Brandort erst am Donnerstag untersuchen
Erst am Donnerstag hatten Brandsachverständige den Brandort untersuchen können, teilte die Polizei mit. Das Baustofflager habe erst betreten werden können als die Löscharbeiten vollständig beendet waren. Die Brandursache sei dann noch am Donnerstag geklärt worden, berichtete die Polizei
Wegen des Brandes in Herten hatte die Feuerwehr die Bewohner umliegender Städte gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. So schlug die Warn-App NINA am Sonntagmorgen gegen 7.41 Uhr auch in Herne Alarm.
Als die Feuerwehr kam, stand das Lager in Vollbrand
Das Feuer sei am Sonntag gegen 6.30 Uhr ausgebrochen, erklärte Feuerwehr-Sprecher Christian Schell. Schon bei der Anfahrt ins Industriegebiet habe die Halle in Vollbrand gestanden. 180 Einsatzkräfte seien vor Ort – auch die Herner Feuerwehr war im Einsatz.
Die Feuerwehr schützt nicht nur die Hallen der umliegenden Firmen vor den Flammen, sondern auch einen Tank mit 5000 Litern Diesel, der neben der brennenden Halle steht.
Auch die Herner Feuerwehr ist bei dem Großbrand im Einsatz. Verletzte gebe es nicht, sagte ein Sprecher der Feuerwehr im Kreis Recklinghausen.
Da es zu „Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag“ kam, sollten betroffene Anwohner die Fenster schließen. Gesundheitliche Beeinträchtigungen waren nicht ausgeschlossen. Gegen 10 Uhr nahm die Feuerwehr die Warnung zurück. (mit dpa)