Herne. Mit dem Tanzprojekt „Crange for Future“ möchte die Realschule Crange in Herne den Schülern die Auswirkungen des Klimawandels näherbringen.

Die Tanzwoche ist seit einigen Jahren fester Bestandteil der Realschule Crange und wiederholt sich auch in diesem Jahr. Mit einer kreativ-künstlerischen Auseinandersetzung sollen kritische Fragen rund um die globale Klimaveränderung, wie Waldbrände in Australien, Smog in Peking oder Plastikmüll im Meer an die Schüler herangetragen werden.

75 Schüler der Realschule arbeiten in unterschiedlichen Konstellationen in verschiedenen Bereichen zusammen. Sie können selbst entscheiden, welche Gestalt das Bühnenbild annehmen soll oder welches passende Lied die notwendige Dramaturgie liefert.

Durch selbstständiges Arbeiten Selbstwirksamkeit steigern

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Alisa fasziniert vor allem die Technik im Hintergrund, weshalb sie ihren Platz in der Produktion gefunden hat. Licht, Ton, Auf- und Abbau gehören zu ihrem Aufgabengebiet. Die Schüler haben im Vorfeld eigene Recherchen zu bestimmten Themenbereichen betrieben und dann entschieden, welche tänzerisch dargestellt werden sollen. Für den passenden Hintergrund der Choreografie wurden gezielt Videosequenzen ausgesucht, emotionalisierende Bilder werden gezeigt und selbstgemachte Plakate die das Motto „Tu was! Beweg dich!“ unterstreichen sollen, werden in die Vorstellung mit eingebaut.

Tanzwoche in der Realschule Crange: Schüler bei der Probe.
Tanzwoche in der Realschule Crange: Schüler bei der Probe. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Auf dem Schulhof hat die intensive Auseinandersetzung mit dem Klimawandel bereits etwas bewegt, wie der 13-jährige Petrik berichtet: „Plastikmüll wird aufgehoben und wir und die Schule sind bereit etwas für die Umwelt zu tun!“ Bennu freut sich vor allem über den sozialen Aspekt des Projekts. Die Zwölfjährige stellte fest, dass sich durch die Tanzwoche ein stärkerer Zusammenhalt auf mehreren Ebenen entwickelte.

Sensibilisierung der Umweltpolitik erfordert kritische Reflexion

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Ziel des Projektes sei es nicht nur, die Schüler aufzuklären und für kritische Fragen zu sensibilisieren, sondern Medien-, Sprach und Sozialkompetenz zu fördern und zu erweitern, sagt Konrektorin Wiltrud Zimmermann. In dem gemeinsamen Projekt funktionierten „Integration sowie Inklusion auf höchster Ebene“.

Die Zusammenarbeit mit dem Theater Kohlenpott und der Choreografin Carina Langanki versorge die Schüler „mit professionellen und ausgefallenen Impulsen, sodass die Schüler im Rampenlicht strahlen und mit der notwendigen Selbstsicherheit den Auftritt mit Bravour meistern können“, so Kathrin Teuschner, eine Betreuerin des Projekts.

Aufführungen (nur für Familien und Freunde): Mittwoch, 19. Februar um 11.45 Uhr, zweite Vorstellung um 18 Uhr, 25. Juni bei den schulinternen Kulturtagen (Eintritt nur mit Vorverkaufskarten möglich).