Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda hat im WAZ-Interview seine Pläne für 2020 skizziert. Dazu ein Kommentar von Michael Muscheid.
Dass er amtsmüde ist, kann man Oberbürgermeister Frank Dudda nun wirklich nicht vorwerfen. Nach seiner Wahl 2015 hat er die Ärmel hochgekrempelt und packt seither an. Unermüdlich. Die Stadt hat der SPD-Politiker in den wenigen Jahren seiner Amtszeit schon verändert, gemeinsam mit vielen Akteuren, die er ins Boot geholt hat. Nun herrscht Aufbruchstimmung, und die ersten sichtbaren Erfolge hat er eingefahren: Die Arbeitslosigkeit sinkt, Herne wird attraktiver, Investoren kommen.
Dass Dudda im letzten Jahr seiner Amtsperiode daran anknüpfen will, verwundert deshalb nicht. Die Latte legt er mit seinen „zwei Ausrufezeichen“ pro Monat, die er im WAZ-Interview ankündigt, hoch. Es ist ihm zuzutrauen, dass er die Ausrufezeichen setzen kann. Und dann? Dann kommt die OB-Wahl. Dudda hat einen Lauf. Alles andere als die Kandidatur für eine zweite Amtszeit wäre da eine Riesen-Überraschung.