Herne. „Und ewig rauschen die Gelder“ heißt die Komödie von Michael Cooney, die das Theater Fidele Horst im nächsten Jahr im Mondpalast präsentiert.
Das Theater Fidele Horst bricht auf zu neuen Ufern. Mit dem Vereinsvorsitzenden Tobias Weichert hat der Sohn des langjährigen Regisseurs Olaf Weichert jetzt den Regiestab von seinem Vater übernommen. Dieser hatte 37 Jahre lang mit wenigen Ausnahmen das Ensemble geführt und nach dem Erfolg des Schwanks „Die spanische Fliege“, den der 100-jährige Theaterverein im Jubiläumsjahr aufgeführt hatte, seinen Rücktritt erklärt. So steht jetzt Tobias Weichert im neuen Stück „Und ewig rauschen die Gelder“ als Regisseur in vorderster Front.
Tobias Weichert steht seit 2010 auf der Bühne
Die Proben laufen und die Resonanz ist positiv. „Es macht Spaß“, finden Darstellerinnen und Darsteller, und Tobias Weichert kann das nur unterstreichen. Der 30-Jährige, der als sächselnder Assyriologe im Jubiläumsstück „Die spanische Fliege“ in einer Hauptrolle geglänzt hatte, steht auch im neuen Stück wieder auf der Bühne. „Aber in einer kleineren Rolle“, wie er betont.
Tobias Weichert ist auf der Bühne trotz seiner jungen Jahre schon ein „alter Hase“. 2010 sammelte er im Ruhrgebietsstück „Familie Schippanowsky“ erste Bühnen-Erfahrungen, seitdem spielt er fast regelmäßig mit und schon 2011 zeigte er sich mitverantwortlich für die Regie in der Komödie „Funny Money“, die aus der Feder von Ray Cooney stammt, dem Vater des Autors des neuen Stückes.
Lukratives Geschäftsmodell droht aufzufliegen
„Und ewig rauschen die Gelder“ ist eine Farce in zwei Akten, in der es um einen Arbeitslosen geht, der seiner Frau seinen Rausschmiss bei den Stadtwerken nicht gestanden hatte. Ein Scheck vom Sozialamt, der eines Morgens in seinem Briefkasten lag und der für einen längst nach Kanada ausgewanderten Untermieter bestimmt war, hat Erik Schultz auf eine Idee gebracht. Er „erfindet“ weitere Hausbewohner, baut dieses „Geschäftsmodell“ mit Hilfe seines Onkels aus. Während Eriks Frau Linda glaubt, ihr Mann ginge jeden Morgen zur Arbeit, nutzt Erik alle Schlupflöcher und Gesetzeslücken des Sozialstaates aus und tritt damit eine Lawine an Leistungen los. Als aber eines Morgens der Außenprüfer vom Sozialamt vor der Tür steht, droht sein Kartenhaus einzustürzen.
Die Premiere ist am 17. April 2020 im Mondpalast. Es folgen sechs weitere Aufführungen am 18., 19., 22. 24., 25. und 26. April. Die Karten kosten 15 Euro, für die Vorstellung am Mittwoch 13 Euro. Vorverkaufsstellen sind Reisebüro Wiecorek, Edmund-Weber-Straße 193-195, , Ruhr-Apotheke, Hauptstraße 225, , und Stadtmarketing Ticketshop, Kirchhofstraße 5, . Karten können auch auf www.theater-fidele-horst.de oder unter gekauft werden.