Herne. In der Herner SPD sind die Reaktionen auf die Wahl des neuen SPD-Führungsduos gemischt. So kommt die Wahl von Esken/Walter-Borjans an.

Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans haben die Stichwahl um den SPD-Bundesvorsitz gewonnen. Die Basis entschied sich gegen das Duo Olaf Scholz und Klara Geywitz. In der Herner SPD gibt es Freude, aber auch Enttäuschung über das Votum.

Hat sich wie die Mehrheit der SPD-Mitglieder für das Duo Esken/Walter-Borjans entschieden: Hernes SPD-Unterbezirksvorsitzender Alexander Vogt.
Hat sich wie die Mehrheit der SPD-Mitglieder für das Duo Esken/Walter-Borjans entschieden: Hernes SPD-Unterbezirksvorsitzender Alexander Vogt. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Alexander Vogt, Hernes SPD-Chef, freut sich. Er habe das Duo Esken/Walter-Borjans gewählt, sagt er zur WAZ. Eine Empfehlung habe die Parteispitze im Vorfeld aber nicht ausgesprochen. „Jetzt geht es darum anzupacken und die SPD voran zu bringen“, sagt Vogt. Außerdem sei es Aufgabe der beiden, die SPD-Politik bekannter zu machen.

Dudda und Sobieski waren für Geywitz/Scholz

OB Frank Dudda (SPD) und SPD-Fraktionschef Udo Sobieski haben dagegen Geywitz und Scholz gewählt. Dudda hatte sich für dieses Duo entschieden, weil er von Scholz eine Lösung der Altschulden für die Kommunen und eine Gemeinschaftsaufgabe Migration gefordert habe, sagt er zur WAZ. Udo Sobieski stellt nach dem Votum der Basis fest: „Die Frage der Kanzlerkandidatur ist nicht einfacher geworden.“ Mit Scholz habe die SPD einen prominenten potenziellen Kandidaten. Ob er es jetzt noch werden könne, bleibe abzuwarten.

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Vogt und Dudda loben das Verfahren. Es sei zwar „etwas breit und lang gewesen“, so der OB, es sei aber dennoch positiv.