Herne. Applaus, Applaus: Die Premiere „Hotel im Angebot“ ist für die Amateurbühne Lampenfieber ein voller Erfolg gewesen. Warum das Stück so gut ankam.
„Es ist wieder soweit, es ist Lampenfieberzeit!“ Mit diesen Worten begrüßte Moderator Frank Lindner am Samstagabend in der Aula der Realschule Crange das Publikum zur Premiere „Hotel im Angebot“ der Amateurbühne Lampenfieber.
In dem Stück geht es um die Geschichte des Ehepaares Tönnes, das sein insolventes Hotel am Rhein-Herne-Kanal verkaufen muss. Als sich der Interessent Georg Stich spontan für eine Besichtigung anmeldet, müssen das Paar improvisieren: Um den Eindruck eines voll ausgebuchten Hotels zu erwecken, gibt sich das Personal als Hotelgäste aus, was zu einigen Komplikationen führt. Als zusätzlich noch die Männer verführende Elvira und Georg Stichs Ehefrau auftauchen, gerät die Situation außer Kontrolle ...
Zimmermädchen und Manager in einer Person
Lautes Lachen der Besucher begleitete die Aufführung - Regie: Conny Hirschi und Andrea Koch - in der Aula. Die charakterstarken Rollen sorgten für gute Unterhaltung: sei es Kapitän Störtebeker oder der allzeit betrunkene Handwerker Schröder. Viel Applaus gab es auch beim Auftritt des trotteligen Tottis, der zugleich Zimmermädchen und Manager des Hotels ist. Der Wechsel seiner Arbeitskleidung verlief nicht immer reibungslos, so dass er nicht selten nur in Strumpfhosen und Hemd auf die Bühne kam.
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Für die Leistung des Lampenfieber-Ensembles gab es zum Schluss tosenden Beifall und stehende Ovationen. Nach der gelungene Premiere fand die Premierenfeier statt. „Ich habe schon lange nicht mehr so gelacht. Wir haben durchgehend Spaß gehabt,“ fasste die Besucherin Marianne Altmann den Abend zusammen. Besonders vor der schauspielerischen Leistung habe sie Respekt: „Alle waren die ganze Zeit über in ihrer Rolle. Ich finde es sehr bewundernswert, dass sich die Schauspieler so viel Text merken können.“
Thomas Hirschi - er spielte Kapitän und Scheich - war mit dem Abend sehr zufrieden. Die gute Stimmung im Publikum habe ihn am meisten gefreut: „Genau dafür machen wir das alles: Um die Leute zum Lachen und für eine paar Stunden auf andere Gedanken zu bringen.“