Herne. Zweimal im Monat empfehlen Buchhändler und Bibliothekare aus Herne ein Buch. Heute: Stefanie Gutheil von der Mayerschen.

Als Archäologin unfassbare Entdeckungen machen und auch mal ab und zu die Welt retten - das wär es für Madeleine „Max“ Maxwell gewesen. Nur leider sitzen Archäologen mehr in Museen zwischen ziemlich toten Mumien und verstaubten Büchern. Nicht gerade das, was sich Max vorgestellt hat.

Mysteriöses Bewerbungsgespräch

Gut, dass sie zufällig ihre alte Lehrerin trifft und diese ihr einen Job anbietet, falls sie durch das Bewerbungsgespräch kommt. Am Campus St.-Mary’s-Stiftung angekommen, gibt es erstmal eine Führung. Doch diese wird immer wieder mit dem Satz „Miss Maxwell hatte ihr Gespräch noch nicht“ unterbrochen. Sowas sorgt natürlich dafür, dass Max ziemlich neugierig auf dieses „Gespräch“ wird, was Säurespuren auf dem Boden nur verstärken. Während des Gesprächs wird ihr eine Zusatzausbildung angeboten, über die sie aber erst mehr erfahren kann, wenn sie eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet. Wer würde so etwas ablehnen? Für Max beginnt das Abenteuer, das sie sich immer gewünscht hat und eines, das sie die Zeit anders sehen lässt. Eines, in dem sie weiter reist, als sie es sich jemals vorgestellt hat.

Ein absolut fesselndes Buch und ein Muss für jeden, der wie Indiana Jones oder Lara Croft Abenteuer erleben will. Mit einer wunderbaren Protagonistin, die einen immer wieder zum Lachen bringt.

Jodi Taylor: Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv. Blanvalet Verlag, 9,99 Euro.