Herne. Nicht geheim: Das Team von „Fack ju Göhte“ wird mit „Das perfekte Geheimnis“ erneut Kinokassen klingen lassen. Neue Filme in der Herner Filmwelt.
Neustart der Woche: Der nächste Kassenknüller nach „Fack ju Göhte“? Mit Sicherheit! „Das perfekte Geheimnis“ von Göhte-Regisseur Bora Dagtekin und mit Elyas M’Barek dürfte einen Run auf die Kinos auslösen. Die Story - ein Abendessen gerät außer Kontrolle - klingt zwar wenig aufregend, doch allein die Besetzung dürfte ziehen. Neben M’Barek sind u.a. dabei: Wotan Wilke Möhring, Jessica Schwarz, Karoline Herfurth, Frederick Lau … (FSK ab 12).
Und sonst? „Der letzte Bulle“ ist am Sonntag ab 15 Uhr in der Filmwelt am Berliner Platz 7-9 als Vorpremiere zu sehen - in Anwesenheit von Hauptdarsteller Henning Baum und Regisseur Peter Thorwarth. Passend zu Halloween läuft der US-Horrorfilm „Halloween Haunt“ an (ab 18). Und: Entspannen und lachen können Besucher am Donnerstag um 22.15 Uhr in der Halloween-Preview der Komödie „Zombieland 2: Doppelt hält besser“ (ab 16).
Aus der Reihe. „Kirchen & Kino“ zeigt Andreas Dresens preisgekröntes DDR-Drama „Gundermann“ - am Sonntag um 17.45 Uhr und Montag um 20.15 Uhr (ab 0). Im WAZ-Kino-Café läuft „Astrid“, ein Biopic über Astrid Lindgren - am Montag um 14.30 Uhr (ab 6; die Mittwochvorstellung ist ausverkauft). Und das VHS-Filmforum präsentiert mit „Vice - Der zweite Mann“ ebenfalls ein Biopic - hier über den Ex-US-Vizepräsidenten Dick Cheney, grandios gespielt von Christian Bale. Zu sehen am Sonntag um 11 Uhr, Montag um 17.30 Uhr und Mittwoch um 20.15 Uhr (ab 12).
Die Top 3. Die besten Filme mit Frederick Lau: 1. „Victoria“ von Sebastian Schipper. 2. „Eine bessere Welt“ von Lars Kraume (erster Hessen-Tatort mit Krol & Kunzendorf). 3. „4 Blocks“ (TV-Serie).
Der Lieblingsfilm. Klaus Füßmann (61) war nicht nur viele Jahre FDP-Chef in Herne, sondern ist auch Cineast. Sein Favorit: „The Searchers“ von 1956 (deutsch: „Der schwarze Falke“) von John Ford mit unter anderem John Wayne und Nathalie Wood. „Vordergründig ein Western, der die jahrelange Suche nach einem von Comanchen entführten jungen Mädchen zum Thema hat, entfaltet dieses von Hollywood-Altmeister John Ford inszenierte Film-Kunst-Werk ein ganzes Universum an menschlichen Werten, Ritualen, Motiven und Abgründen - gleichermaßen zwischen Wildnis und Zivilisation.“ Es sei, wie ein Kritiker zurecht geschrieben habe, die „Geschichte Amerikas“, die sich in diesem, die einzigartige Landschaft des Monument Valley magisch-hypnotisch einbeziehenden Epos widerspiegele. Er habe den Film mehr als 30 Mal gesehen und staune immer noch über Subtexte und Details. „Jede Kamera-Einstellung hat eine klare Bedeutung! Und John Wayne beweist als demoralisierter Bürgerkriegs-Veteran Ethan Edwards, der besessen seine Nichte Debbie sucht, grandiose Schauspiel-Kunst. Am Schluss bleibt er allein und die Sons of Pioneers singen aus dem Off ,Ride away, ride away’....“, so Klaus Füßmann.
Der Auswärtstipp. Im französischen Drama „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ inszeniert Regisseurin Céline Sciamma die intensive Beziehung zwischen einer Malerin und ihrem Modell im Jahre 1770 an der bretonischen Küste - zu sehen u.a. im Bochumer Casablanca (ab 12).