Herne/Essen. Erstmals hat das Herner Spielezentrum auf der Spielemesse eine eigene Neuheit präsentiert. „Carcassonne“-WM endet mit überraschendem Ergebnis.
Mit 209.000 Besuchern hat die Spielemesse in Essen erneut einen Besucherrekord aufgestellt. Mitten drin - und das seit 32 Jahren - war das Herner Spielezentrum mit seiner Spieliothek und erstmals mit seinem eigenen Spiel „Pest im Pott“. Leiter Thomas Moder zieht nach der Messe ein positives Fazit.
„An unserem Stand waren alle Tische von der morgendlichen Messeöffnung an durchgehend besetzt, so langsam leerer wurde es erst gegen 18.30 Uhr“, berichtet Moder. Viele Besucher fragten nach, ob es wie im letzten Jahr einen „VIP-Tisch“ zu gewinnen gab. Den gab es dieses Mal nicht. Aber über das Gewinnspiel „Test the Pest“ wurden Tageskarten verlost. Außerdem konnten die Gewinner das Spiel testen. Unter den Gewinnern war auch Dieter Elbrecht aus Herne. „Er kam alleine, da seine drei Begleiter leider ,dahingerafft’ wurden“, sagt Thomas Moder. „Zum Glück waren diese aber nur erkrankt.“ Elbrecht ließ sich das Spiel erklären und hatte sichtlich Spaß daran. Von den vier Exemplaren, die er geschenkt bekam, möchte er drei weiterverschenken.
Pest-Spiel kommt gut an
Auch bei den anderen Besuchern sei die Neuheit des Spielezentrums gut angekommen: Es wurde gut nachgefragt, aber nicht ausverkauft. Damit hatten Thomas Moder und sein Team aber auch nicht gerechnet. „Das Spiel ist ja erst auf der Messe richtig bekannt geworden.“ In der Neuheitenshow haben es einige Journalisten entdeckt, die in den kommenden Wochen in den sozialen Medien darüber berichten wollen.
Rund gut 500 Spieleneuheiten fanden während der Messe den Weg zum Spielezentrum und standen den Besuchern zum Testen zur Verfügung. Die Spieleerklärer hatten alle Hände voll zu tun und auch der Platz an den Tischen wurde knapp - zeitweise spielten die Besucher sogar auf dem Boden. Die Neuheiten finden sich in Kürze in der Spieliothek im Spielezentrum wieder.
Weltmeisterschaft endet unentschieden
„Die ,Carcassonne’-Weltmeisterschaft im Panorama Saal mit tollem Blick über die Halle 3 war super“, freut sich Thomas Moder. Von den angemeldeten 37 Spielern musste noch während der Messe der Teilnehmer aus Guatemala absagen, weil es Probleme mit dem Flug gab. Es spielten schließlich 36 Spieler aus 35 Ländern - der japanische Weltmeister durfte seinen Titel verteidigen, so dass neben ihm noch der neue Landesmeister aus Japan teilnahm. Im Finale standen sich Marian Curcan (Vizeweltmeister 2018) aus Rumänien und Ying Chien Chien aus Taiwan gegenüber. Die Überraschung: Das Finalspiel endete unentschieden. Da die Partie aus zeitlichen Gründen nicht wiederholt werden konnte, kam eine Sonderregel zur Anwendung: Der Spieler mit den besseren Ergebnissen aus den Vorrunden wurde Weltmeister, und das war Marian Curcan.