Herne. Immer weniger Menschen gehen zum Hautkrebs-Screening, heißt es bei der AOK. Deshalb ist diese Vorsorgeuntersuchung beim Arzt aber so wichtig.
Einer Auswertung der AOK Nordwest zufolge wird das Hautkrebs-Screening in Herne immer weniger genutzt. Jörg Kock, AOK-Serviceregionsleiter, erklärt, warum die Untersuchung wichtig ist.
Wie ist der Trend in Herne?
Im vergangenen Jahr gingen lediglich 17,6 Prozent der AOK-Versicherten zur Früherkennung von Hautkrebserkrankungen. Der Anteil der Frauen lag mit 51,7 Prozent höher als der der Männer (48,3 Prozent). Über die Jahre ist ein kontinuierlicher Rückgang zu beobachten.
Warum ist das Hautkrebs-Screening so wichtig?
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Hautkrebs ist fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird. Daher raten wir, unbedingt die kostenfreien Angebote der gesetzlichen Krankenkassen zu nutzen. Das ist umso wichtiger, da Hautkrebs zunächst keine Beschwerden verursacht. Ab 20 Jahren sollte man sich regelmäßig alle zwei Jahre untersuchen lassen. Größter Risikofaktor für Hautkrebs ist zu viel und zu starke UV-Strahlung. Deshalb sollte im Freien immer an ausreichenden Sonnenschutz gedacht werden.
Wie läuft das Screening ab?
Es ist eine rein visuelle Untersuchung der gesamten Haut. Der Arzt sucht dabei den Körper von Kopf bis Fuß auf verdächtige Pigmentmerkmale ab wie zum Beispiel Muttermale, Leberflecken oder Altersflecken. Da die Haut so gut zugänglich ist wie kein anderes menschliches Organ, sind die verschiedenen Krebsarten bereits im Frühstadium gut zu finden. Die gefährlichste Hautkrebsart ist der schwarze Hautkrebs, Malignes Melanom. Aber auch die hellen Krebsarten – Basalzellkarzinom und Stachelzellkarzinom – sollten möglichst frühzeitig behandelt werden, denn dann ist die Krankheit fast vollständig heilbar.
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