Herne. Joaquin Phoenix, Robert de Niro, Glenn Close - das Wochenprogramm der Herner Filmwelt besticht durch große Darsteller. Und: Es wird gesungen!
Neustart der Woche. Es kann nur einen geben: „Joker“. Joaquin Phoenix (schon in „A Beautiful Day“ ganz groß) gibt den Clown aus dem „Batman“-Universum als verbitterten Außenseiter. Und Robert de Niro darf endlich mal wieder in einem wohl richtig guten Film mitspielen (FSK ab 16).
Und sonst? Ebenfalls zum Bundesstart in der Filmwelt am Berliner Platz 7-9: die deutsche Romanze „Dem Horizont so nah“ - eine Verfilmung des gleichnamigen Bestellers von Jessica Koch (ab 12) sowie das amerikanisch-australische Familienabenteuer „Dora und die goldene Stadt“ (ab 6). Die Vorpremiere des deutschen Filmmusicals „Ich war noch niemals in New York“ am Sonntag um 16 Uhr im neuen Relax-Kino der Filmwelt zu sehen (Eintritt: 15 Euro inklusive Kaffee & Kurchen - serviert am Platz).
Aus der Reihe. Im VHS-Filmforum läuft das Drama „Die Frau des Nobelpreisträgers“. Glenn Close spielt Joan, die leidgeprüfte Gattin eines Nobelpreisträgers, die um die verdiente Anerkennung ringt. Oder um es mit dem Fachmagazin „epd Film“ zu sagen: „Joans Stolz und ihre Würde sind das imaginäre Rückgrat dieses Films.“ Zu sehen am Sonntag um 11 Uhr, Montag um 17.30 Uhr und Mittwoch um 20.15 Uhr (ab 6).
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Die Top 3. Die bisher besten „Joker“-Darsteller in der Filmgeschichte: 1. Heath Ledger - mit Abstand! („The Dark Knight“, 2008). 2. Jack Nicholson („Batman“, 1989). 3. Jared Leto („Suicide Squad“, 2016).
Der Lieblingsfilm. VHS-Programmbereichsleiterin Angelika Mertmann, zuständig unter anderem auch fürs VHS-Filmforum, benennt gleich mehrere Produktionen. Aus dem aktuellen Filmforum-Halbjahresprogramm: „Die Frau des Nobelpreisträgers“ („ein sehr guter Film über die Rolle einer starken Frau an der Seite eines berühmten Mannes“). Und auch diesen Filmforum-Beitrag empfiehlt die bekennende Anhängerin von Wattenscheid 09: „Trautmann“ über den gleichnamigen deutschen Torhüter, der nach dem Krieg Karriere in England gemacht hat.
Aus der Filmgeschichte: Auf Filme von Jim Jarmusch schwört Mertmann - insbesondere „Down by Law“ und „Night on Earth“. Und auch Regisseur Woody Allen zählt zu ihren Favoriten - insbesondere „Schmalspurganoven“. „Fängt klamaukig an, geht aber in böse Ironie über.“ Von neueren Produktionen empfiehlt sie den Geflüchteten-Film „Welcome to Norway“: „Ein ernstes Thema, aber zwischendurch kann man auch lachen“, so Mertmann.
Der Auswärtstipp. Nicht mehr ganz neu, aber noch immer sehenswert: In „Gelobt sei Gott“ thematisiert der französische Regisseur Francois Ozon den Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche - zu sehen unter anderem im Luna-Kino (Astra) in Essen (ab 6).