Herne. Was aus dem ehemaligen Hallenbad in Wanne-Süd wird, ist noch nicht entschieden. Fest steht jetzt: Eine Zwischennutzung ist nicht möglich.

Das leerstehende Hallenbad in Wanne-Süd bietet sich nach Ansicht der Stadt nicht für eine Zwischennutzung an. Das erfuhren die Grünen auf ihre Anfrage in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses. Sie hatten sich - mit Blick auf das Tanzkollektiv Renegade - erkundigt, ob das geschlossene Bad nicht als temporärer Ausstellungs- und Spielort genutzt werden könnte, zumal es internationale Anfragen nach Kooperationen gebe. Peter Liedtke erinnerte an die „Hertener Fototage“, die zu Zeiten der IBA Emscherpark in einem leerstehenden Schwimmbad in Herten stattgefunden hatten.

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Von Michael Muscheid und Ute Eickenbusch

Machbarkeitsstudie wird momentan entwickelt

Das frühere Hallenbad werde jetzt schon punktuell genutzt, erklärte Claudia Stipp vom Kulturbüro mit Hinweis auf das Projekt „Raum Labor Hallenbad“, das von der Bezirksregierung mit 50.000 Euro unterstützt wird. Dafür hat Pottporus einerseits eine so genannte Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Untersucht werden soll, ob sich das Hallenbad in eine urbane Produktionsstätte umwandeln lässt. Außerdem setzten sich zeitweise Künstlerinnen und Künstler mit der Raumästhetik des Hallenbades auseinander. Stipp kündigte eine Präsentation Anfang November an.

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Brandschutz müsste gewährleistet sein

Darüber hinaus könne das Hallenbad nicht zur Verfügung gestellt werden, sagte Dezernentin Gudrun Thierhoff. Claudia Stipp verwies auf die Bauordnung, die eine Zwischennutzung nicht vorsehe, zumal es weder Strom noch Wasser gebe. Diese sei nur über einen Nutzungsänderungsantrag zu erreichen, der aber einen Brandschutz, eine Absicherung der Gefahrenstellen und Rettungswege verlange, was erhebliche Investitionen erfordere. Außerdem sei das Hallenbad nicht barrierefrei.