Herne. Das Konzept zur Lösung der Parkprobleme am Marien Hospital stößt auf breite Zustimmung. Die SPD hat schon den nächsten Herner Hotspot im Auge.

Der Planungsausschuss hat das städtische Konzept für eine Parkraumbewirtschaftungszone rund ums Marien Hospital in Herne-Süd einstimmig durchgewunken. Die Entscheidung im Rat im November dürfte damit nur noch Formsache sein. Die SPD nutzte die Gelegenheit für einen kleinen Seitenhieb auf die Krankenhaus-Betreiberin St. Elisabeth Gruppe.

Kai Gera (SPD) fordert die Elisabeth-Gruppe dazu auf, nach einer langen „Nachdenkphase“ Taten folgen zu lassen und ein Parkhaus am Hölkeskampring zu bauen.
Kai Gera (SPD) fordert die Elisabeth-Gruppe dazu auf, nach einer langen „Nachdenkphase“ Taten folgen zu lassen und ein Parkhaus am Hölkeskampring zu bauen. © Funke Foto Services GmbH | Rainer Raffalski

„Es wird Zeit, dass aus dem Nachdenken Taten folgen und das Parkhaus endlich gebaut wird“, erklärte SPD-Ratsherr Kai Gera unter Verweis auf die lange Vorgeschichte. Die SPD regte an, dass die Elisabeth-Gruppe am Marien Hospital zusätzlich ein Mobilitätskonzept für die Mitarbeiter einführen sollte, so wie es auch am Standort Widumer Höfe in Börnig geschehe.

SPD: Auch am EvK gibt es genervte Anwohner

Gera wies darauf hin, dass der Parkdruck auch am EvK an der Wiescherstraße zu genervten Anwohnern führe - obwohl dort bereits ein Parkhaus stehe. Nach Abschluss des Parkraumkonzepts für Herne-Süd sollte die Verwaltung dort aktiv werden, so die SPD.

Im zweiten Quartal 2020 soll die Parkraumbewirtschaftung in einem Teil von Herne-Süd in Kraft treten. Verkehrsdezernent Karlheinz Friedrichs kündigte an, dass die Stadt zeitnah mit Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth Gruppe, über den Parkhaus-Bau sprechen wolle.