Herne. Kann der Einsatz Künstlicher Intelligenz den Bürgerservice auf der Stadt-Homepage verbessern? Das will die Verwaltung nun prüfen.

Die Künstliche Intelligenz (KI) könnte künftig beim Bürgerservice in Herne eine größere Rolle spielen. Die Stadt will prüfen, ob sie auf ihrer Homepage sogenannte Chatbots einsetzt. Die Anregung stammt von der FDP.

Durch die Einführung von Chatbots könnten Bürger auf www.herne.de mit einem technischen System kommunizieren. In einigen Kommunen wie Kiel und Bonn werde ein solches Instrument bereits in der Verwaltung getestet, berichtet FDP-Ratsherr Thomas Bloch.

FDP sieht Vorteile für Bürger und Stadt

Kommunale Verwaltungen würden häufig mit immer wiederkehrenden Bürgerfragen konfrontiert, so der Liberale. Um eine Antwort zu erhalten, müssten sie entweder auf der Stadt-Homepage nach den gewünschten Informationen suchen oder seien bei Rückfragen auf die Dienstzeiten der Behörden angewiesen. „Ein Chatbot kann hier einen Vorteil für beide Seiten bringen“, erklärt Bloch.

FDP-Ratsherr Thomas Bloch - hier in einer früheren Ratssitzung - regt an, dass die Stadt ihren Bürgerservice durch den Einsatz von Chatbots verbessert.
FDP-Ratsherr Thomas Bloch - hier in einer früheren Ratssitzung - regt an, dass die Stadt ihren Bürgerservice durch den Einsatz von Chatbots verbessert. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Wie bei klassischen Messenger-Diensten können Bürger auf der städtischen Homepage ihr Anliegen in ein Textfeld eingeben. Sofern die Anfrage vom System erkannt werde und im System eine passende Antwort hinterlegt sei, werde diese dem Bürger rund um die Uhr in verständlicher Sprache übermittelt.

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„Das ist ein Thema, mit dem man sich beschäftigten sollte“, sagte Oberbürgermeister Frank Dudda im Rat zu diesem FDP-Vorstoß. Der Rat stellte sich einstimmig hinter den Antrag. Der städtische Arbeitskreis Digitalisierung soll sich nun Gedanken über eine Umsetzung machen.