Herne. An der Bochumer Straße in Herne wurden neun junge Bäume gefällt. Nach dem heißen Sommer stehen laut Stadtgrün die Bäume „allesamt unter Stress“.
Die Stadt hat an der Bochumer Straße neun Bäume fällen lassen, die erst mit dem Umbau der Bochumer Straße vor einigen Jahren gepflanzt worden waren. Grund sei laut Stadt die Hitze. Die WAZ fragte Thilo Sengupta, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Stadtgrün, inwieweit der Sommer weiteren Bäumen geschadet hat?
Wie ist es nach dem erneut heißen Sommer um den Baumbestand in Herne bestellt?
Thilo Sengupta:
Der Baumbestand in Herne hat selbstverständlich unter der Hitze und den fehlenden Niederschlägen gelitten. Junge Bäume sind naturgemäß stärker betroffen als ältere Bäume, die ihre Wurzeln schon tiefer in der Erde haben. Die Bäume stehen aber allesamt unter Stress und müssen an ihre Reserven. Das überleben leider nicht alle. Eine abschließende Bewertung in Bezug auf die Hitze ist allerdings kaum möglich, da bei Ausfällen fast immer verschiedene Faktoren zusammen kommen - zum Beispiel arttypische Erkrankungen oder Pilzbefall.
Müssen nach derzeitigem Stand nach den Fällungen an der Bochumer Straße weitere Bäume in Herne gefällt werden bzw. wo sind weitere „Sorgenkinder“?
Durch die Baumkontrolle werden im gesamten Stadtgebiet fortlaufend Bäume festgestellt, die nicht mehr verkehrssicher sind und deshalb entfernt werden müssen.
Gibt es generell schon Pläne für Neupflanzungen in der Stadt und wenn ja wo?
Es werden in der Pflanzperiode 2019/2020 sowohl an Straßen als auch in Parks und Grünanlagen Bäume gepflanzt. Die Planungen dazu laufen, weshalb noch keine abschließenden Angaben gemacht werden können. KF