Herne. An diesem Dienstag wollen „besorgte Bürger“ wieder durch Herne gehen. Mittlerweile wurden vier Gegenveranstaltungen angemeldet.
An diesem Dienstag wollen „besorgte Bürger“ wieder durch Herne laufen. Das ruft Widerstand auf den Plan: Gleich vier Gegendemos wurden angemeldet.
Rückblick: Am vergangenen Dienstag hatten über 300 Menschen in Herne-Mitte gegen die so genannten besorgten Bürger protestiert, darunter auch Neonazis und Hooligans. Diese hatten sich an der Kreuzkirche am Europaplatz getroffen, durften aber nicht wie geplant über die Bahnhofstraße laufen. An diesem Dienstag, 27. August, findet ein weiterer Gang durch Herne statt, parallel wurden vier Gegenveranstaltungen angekündigt.
Versammlungen auch in Wanne-Eickel angemeldet
Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage der WAZ mitteilt, haben „besorgte Bürger“ für diesen Dienstag eine Versammlung a
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gemeldet. Das ist ein Novum: Zuletzt hatten die selbsternannten „Spaziergänger“ ihre Präsenz nicht als Versammlung angemeldet. Wo sie stattfindet, wollte der Polizeisprecher mit Verweis auf den Datenschutz nicht sagen. Nur so viel: Sie soll gegen 18 Uhr stattfinden.
In den sozialen Netzwerken wird darüber spekuliert, dass die „besorgten Bürger“ diesmal durch Wanne-Eickel laufen, um dem „Gegen-Protest“ aus dem Weg zu gehen. Das ist offenbar der Grund dafür, warum gleich vier Gegenveranstaltungen angemeldet wurden, darunter auch zwei in Wanne-Eickel: Offenbar wollen die Organisatoren des „Gegen-Protests“ bei Bedarf auch kurzfristig in Wanne-Eickel Flagge zeigen.
Straßenfest und Open-Air-Gottesdienst
Die anderen beiden Gegen-Veranstaltungen in Herne-Mitte sind bekannt: Ein Bündnis unter anderem aus Parteien, Gewerkschaften und Vereinen führt ein Straßenfest zwischen Robert-Brauner-Platz und Europaplatz durch. Das Motto: „Nehmt Platz. Mitmachen. Mitreden. Miteinander“. Bürger seien herzlich eingeladen, mitzumachen, heißt es.
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Außerdem findet ein ökumenischer Open-Air-Gottesdienst auf dem Europaplatz statt. Treffpunkt ist um 17.30 Uhr, ab 18 Uhr lesen evangelische und katholische Pfarrer aus der Bibel und laden zum Gebet, außerdem wird gesungen. Der CVJM-Posaunenchor wird für die musikalische Gestaltung sorgen, so die evangelische Kirche. Im Mittelpunkt soll das Thema Flüchtlinge stehen. Auch hier sind Bürger zur Teilnahme eingeladen.