Herne. Zur „Weihnachtsmetzgerei" wurde am Montagabend der Frisörsalon Schnittcom. Rund 60 Zuschauer hatten einen Riesenspaß bei der Comedy-Show des Herner Kult-Duos „Der Telök" - und erfuhren allerlei Neues über die Weihnachtsgeschichte...

Unterstützt wurden die Radikal-Komiker Martin Fromme und Dirk Sollonsch von „Nachtschnittchen”-Moderator Helmut Sanftenschneider. Zu dritt erzählten sie eine ganz neue Version der Weihnachtsgeschichte. Dabei spielten die Super-Nanny, Satan und Adolf Hitler wichtige Rolle. Ganz im Telök-Stil: laut, schlagfertig, respektlos und politisch unkorrekt.

Erfinder des Gartenzwerges

Musik aus einem Horrorfilm setzt ein. Eine dunkle Stimme sagt bedrohlich: „Die Weihnachtsgeschichte”. Im Hintergrund Gekreische. Gruselig. Dann geht es los: „Es begab sich, als die Rolling Stones ihren Hit 'Ein bisschen Frieden' hatten . . ." Weihnachten frei nach Der Telök.

Fromme, Sollonsch und Sanftenschneider spielen zunächst das erste Rendezvous zwischen Maria und Josef nach. Dabei kommt heraus, dass beide gar nicht so begeistert voneinander waren. Und der Zuschauer erfährt, dass Josef der Erfinder des Gartenzwerges ist. Damals hieß es aber noch Tischgnom.

Besuch von der Super-Nanny

Nach der Geburt Jesu (seinen Zwillingsbruder Yusuf gaben die Eltern übrigens in die Babyklappe von Nazareth) setzt schnell der Alltag für die Familie ein. Maria kam mit dem jugendlichen Jesus nicht zurecht. „Immer bringt der die Leprakranken ins Haus, um sie zu heilen, und ich muss die abgefallenen Gliedmaßen hinterher wegräumen”, klagt die überforderte Mutter. Klarer Fall Hier kann nur die Super-Nanny helfen! Und die rät dazu, den aufmüpfigen Sohn ordentlich zu verprügeln.

Zweieinhalb Stunden lang ballert Der Telök sein respektloses Comedy-Feuerwerk auf die Zuschauer im Frisörsalon. Und die hatten sichtlich Spaß mit der völlig neuen Version der Weihnachtsgeschichte – in der „Weihnachtsmetzgerei” von Herne.