Herne. „Energiesparen macht Schule“ – so heißt ein Projekt in Herner Kitas und Schulen, um Energie zu sparen. Die Sieger wurden nun ausgezeichnet.
Mehr als 3,7 Tonnen Kohlenstoffdioxid und fast eineinhalb Millionen Euro haben laut der Stadt die Herner Schulen und Kitas beim Projekt „Energiesparen macht Schule“ von 2012 bis 2018 eingespart. Nun zeichnete Oberbürgermeister Frank Dudda sechs Schulen aus, die im vergangenen Jahr am meisten Energie einsparten.
Bei der Preisverleihung am Dienstag in der Aula der Realschule Crange gratulierte der OB allen Teilnehmern. ,,Dieses Thema ist wichtig für die Stadt. Es geht darum, etwas zu verändern.“ Er freue sich, dass Peter Wiedeholz vom Fachbereich Immobilienmanagement das Projekt im achten Jahr betreut: „Umweltschutz braucht Kontinuität“, lobte er.
Ziel des Projekts sei es, junge Menschen über den Klimawandel aufzuklären und ein Bewusstsein für den Klimaschutz zu wecken, fügte er an.
Energie-AG angeboten
Alle 19 städtischen Kitas und 27 Schulen beteiligten sich 2018 an dem Projekt. Am Dienstag wurden sechs Einrichtungen ausgezeichnet, darunter fünf Schulen. Sie hätten sich durch Aufklärungsprogramme oder Verhaltensänderungen bei Schülern im Alltag besonders hervorgetan. Viele Schulen boten etwa Energie-AGs an oder stellen Projekte auf die Beine, mit denen sie die Umwelt schonen.
Laut Stadt hätten die Schulen und Kitas – unter Berücksichtigung der Witterung – 3,7 Prozent weniger Heizenergie verbraucht, der Wasser- und Stromverbrauch sank demnach um acht beziehungsweise 15,5 Prozent. Das entspricht einem Minus von 707 Tonnen Kohlendioxid. Kosten-Einsparung: knapp 290.000 Euro.
Otto-Hahn-Gymnasium mit hohen Bewertungen
Ausgezeichnet wurden für 2018 die Realschule-Crange, die Kita Plutostraße, Schillerschule, Robert-Brauner-Schule, Gesamtschule-Wanne-Eickel und das Otto-Hahn-Gymnasium. Letzteres hat seit 2015 eine der höchsten Bewertungen aller teilnehmenden Schulen in Herne erreicht.
Für die erfolgreiche Teilnahme erhalten die Teilnehmer in jedem Jahr eine Prämie, die nach dem Einsparungen und den pädagogischen Aktivitäten errechnet wird. Die höchste bekam dieses Mal die Gesamtschule Wanne-Eickel, die von allen teilnehmenden Schulen die meisten Schüler und somit das größte Einsparpotenzial hat.