Es gibt noch immer keinen neuen Standort für eine Jugendverkehrsschule in Herne. Dazu ein Kommentar von WAZ-Redaktionsleiter Michael Muscheid.
Die Stadt will den Radverkehr fördern, dazu hat sie sich im Masterplan Klimafreundliche Mobilität verpflichtet. Das ist mit Blick auf den Klimawandel auch zwingend nötig. Noch immer, hieß es zuletzt, nutzen in Herne vergleichsweise viele Menschen ihr Auto für Kurzstrecken.
Es wird Zeit, dass sich das ändert – durch Nutzung von Bus & Bahn oder die neuen E-Roller, vor allem aber durch einen Umstieg aufs Fahrrad. Was Letzteres angeht, ist noch viel Luft nach oben. Nicht erst seit dem letzten ADFC-Fahrradklima-Test weiß man, dass Radeln in Herne wenig Freunde macht. Und nun gibt es auch eine Hängepartie bei der Jugendverkehrsschule. Das ist bitter. Wenn die Stadt Schüler fürs Fahrradfahren begeistern und fit machen will, dann muss sie einen Standort finden. Und zwar zügig.