Herne. . Eine neue Radstrecke führt über die frühere Zechenbahn „Friedrich der Große“. Die Stadt plant den weiteren Ausbau zum Herner Bahnhof.

Nun ist sie offiziell eröffnet. Fahrradfahrer und Fußgänger können ab sofort die neue Radwegetrasse entlang der früheren Zechenbahn „Friedrich der Große“ nutzen.

Oberbürgermeister Frank Dudda eröffnete am Montagmorgen den 1,3 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Werderstraße/Josefinenstraße in Richtung Gneisenaustraße mit Anschluss an den Rhein-Herne-Kanal.

Ein ganzer Tross von städtischen Verantwortlichen aus Tiefbauamt, der Projektgruppe Radverkehr, der Bezirksvertretung Sodingen und Mitgliedern des ADFC Herne schwang sich wie der Stadtoberste aufs Fahrrad, um sich ein Bild von der neuen Verbindung zu machen.

Kostenpunkt 1,2 Millionen Euro

Der frisch asphaltierte Radweg führt auf 3,5 Meter Breite nun über die Brücken Roonstraße und Horsthauser Straße, kreuzt die Langforthstraße, geht weiter durch eine Unterführung der A 42, um schließlich ans Straßen- und Wegenetz zur Zeche mit direkter Verbindung zum Kanal anzuschließen.

1,2 Millionen Euro hat die Baumaßnahme gekostet, zu großen Teilen finanziert mit Mitteln von Land und Bund. Teil des Pakets: Fünf rote Bänke für Rastsuchende sowie Tastkanten entlang des Weges, der damit komplett barrierefrei ist.

Stadt will Kanal mit Innenstadt verbinden

Doch hundertprozentig abgeschlossen sind die Arbeiten an der neuen Trasse noch nicht, sagt Margarethe Kreutzmann, Radverkehrsbeauftragte der Stadt. Es fehlen beispielsweise noch Mülleimer und die Beleuchtung der Autobahn-Unterführung.

Aber: „Die Radverkehrsaison steht vor der Tür, deswegen wollten wir den Hernern die Strecke nicht vorenthalten“, so Kreutzmann. Auch der Herner ADFC-Chef Michael Thomasen gibt sich zufrieden. „Der Stadt ist es gelungen, einen Weg mit einem sehr guten Standard zu realisieren.“

Ursprünglich sollte die Radtrasse schon im Herbst letzten Jahres eröffnen, doch die ausgelastete Baubranche sorgte für Verzögerungen. Es soll aber nicht bei dem Abschnitt bleiben: Langfristig will die Stadt den Rhein-Herne-Kanal über die Trasse mit der Innenstadt verbinden.