Der Stadtumbau Herne-Mitte feiert nach fünf Jahren Halbzeit. Dazu ein Kommentar von WAZ-Redaktionsleiter Michael Muscheid.

Stadtumbauprojekte sind ein Glücksfall für Städte wie Herne, die klamm sind und noch immer im Strukturwandel. In Herne-Mitte hat sich, wie bei den Vorgänger-Projekten in Unser Fritz oder Wanne-Mitte, bereits eine Menge getan. Auf der Bahnhofstraße und in vielen Ecken drumherum ist es viel, viel schöner geworden. Das tut den Menschen gut, die dort wohnen, arbeiten oder sich aufhalten. Und ebenso wichtig: Das hat positive Folgen, Unternehmen horchen auf und investieren. So gut die Zwischenbilanz auch ist: Bewertet werden darf der Stadtumbau erst nach zehn Jahren, wenn alle Maßnahmen umgesetzt sind. Ob etwa der Europaplatz am Ende wirklich schöner ist als der alte, das muss sich erst zeigen.