Herne bekommt in den Rathausgängen eine „Hall of Fame“ für den Sport. Eine gute Idee, findet WAZ-Redakteur Lars-Oliver Christoph.
Der Deutsche Fußball-Bund hat sie bereits, ebenso die Country-Musik in den USA und die deutsche Wissenschaft. Und seit Dienstag hat auch der Herner Sport eine Hall of Fame. Man kann diese Initiative natürlich belächeln und unken, dass es sich in Herne ja nicht um eine Halle, sondern eher um schnöde „Rathausgänge des Ruhmes“ handelt. Doch entscheidend ist nicht der Ausstellungsort, sondern die Idee, die hinter diesem Vorstoß steckt.
Wer neu in Herne ist, stellt schnell fest: Der Sport spielt in dieser Stadt eine besondere Rolle - auch jenseits von großen Triumphen wie dem des Herner TC. Dem trägt die „Hall of Fame“ Rechnung. Und sie trägt dazu bei, die Identifikation der Menschen mit herausragenden Herner Sportlern und Vereinen und damit auch mit der Stadt zu stärken.
Bleibt noch zu hoffen, dass diese Hall of Fame eines Tages an räumliche Grenzen stoßen wird, sprich: Herner Sportler in den nächsten Jahren und Jahrzehnten viele Erfolge feiern können, die sich dann im Rathaus wiederfinden werden.