Herne. . Herne steht Kopf: Die Basketballerinnen des HTC sind Deutscher Meister. Das Lob für den Trainer und das Team ist überschwänglich.

Die Basketballerinnen des Herner TC haben am Samstag die Deutsche Meisterschaft gewonnen – und Herne steht Kopf. „Euphorisch“ sei er, bekannte Oberbürgermeister Frank Dudda, nachdem er den Spielerinnen in der Sporthalle in Sodingen die Goldmedaillen überreicht hatte. Die Mannschaft habe mit Leidenschaft und Herzblut gekämpft – und nun Sportgeschichte geschrieben.

Euphorisch: Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda.
Euphorisch: Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda. © Sabrina Didschuneit

Sein Vertreter Erich Leichner, Bürgermeister und Stammgast bei den HTC-Heimspielen, lobte Trainer Marek Piotrowski, der das Team über Jahre geformt und durch den Erfolg die Sportart einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht habe: „Schön, dass die Menschen so begeistert sind.“

Der SPD-Landtagsabgeordnete Alexander Vogt, der in der entscheidenden Saisonphase fast alle Spiele besucht hat, und Hernes SPD-Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering sind der Meinung, dass der Erfolg nicht nur für die Stadt selbst toll ist, sondern auch weit darüber hinaus Wirkung haben könne. Ähnlich äußert sich Hernes CDU-Chef Timon Radicke: „Das Team hat ein Selbstbewusstsein gezeigt, das wir häufiger brauchen in dieser Stadt.“

Zollt höchste Anerkennung: Kai-Uwe Weitz, Trainer der American Footballer Black Barons Herne.
Zollt höchste Anerkennung: Kai-Uwe Weitz, Trainer der American Footballer Black Barons Herne. © Klaus Pollkläsener

Lob für „stille Helden“

Lob für den Trainer kam auch von Kai-Uwe Weitz, Trainer der American Footballer Black Barons, die mächtig mit angefeuert haben: „Ein Coach, der über so viele Jahre ein Team formt und dann die Titel holt, hat meine höchste Anerkennung“. Dem Team gebühre größter Respekt. Weitz weist auch auf die vielen „stillen Helden“ hin, die im Hintergrund den Erfolg möglich gemacht hätten.

Ähnlich sieht es Sparkassen-Vorstand Dirk Plötzke, regelmäßiger Gast bei den Heimspielen: „Es ist toll, dass Herne mal im richtigen Licht erscheint, diese Mannschaft hat es verdient.“ Hans Peter Karpinski, Vorsitzender des Stadtsportbundes, glaubt, dass dieser Erfolg Herne nach vorne bringen kann. Mit Blick auf HTC-Kapitänin Emina Karic, die aus der Jugend kommt, oder das andere Eigengewächs Laura Zolper weist er darauf hin, dass die Förderung von jungen Leistungssportlern – unter anderem durch die Herne Sparkasse – Früchte zeige.

Westfalia-Coach Knappmann: Hier gibt’s „geile Sportler“

Stolz auf die Mädels: Christian Knappmann, Trainer von Westfalia Herne.
Stolz auf die Mädels: Christian Knappmann, Trainer von Westfalia Herne. © Sabrina Didschuneit

„Stolz auf die Mädels“ zeigt sich Christian Knappmann, Trainer des Fußball-Oberligisten Westfalia Herne. „Das ist der absolute Wahnsinn“, kommentiert er die Meisterschaft. Er sagt: „Wir alle durften in den letzten Monaten spüren, welche Kräfte sich freisetzen lassen, wenn man gemeinsam für eine Sache ,brennt’“. Sein Appell an die Sportbegeisterten: „Seid Lokalsportpatrioten, spart euch die Besuche beim BVB, auf Schalke, beim VfL oder sonst wo: Ihr habt geile Sportler und Sportlerinnen in euerer Heimatstadt.“ Damit meint Knappmann auch das Eishockeyteam HEV und, natürlich, „seine“ Westfalia.