Herne. Erhöhte Waldbrandgefahr gilt auch für Herne, da die Böden stark ausgetrocknet sind. In den Wäldern darf nicht geraucht werden.
Trotz Regenschauer und gesunkener Temperaturen herrscht in der heimischen Region Waldbrandgefahr. Nach Informationen des Deutschen Wetterdienstes gilt für weite Teile von NRW, zu denen Herne gehört, die dritte von insgesamt fünf Stufen und damit eine erhöhte Gefährdung.
Die Böden sind nach Worten von Hernes Feuerwehrmann Andreas Wolter durch die Dürre des vergangenen Jahres stark ausgetrocknet. Das gelte auch für das rund 30 Hektar große Waldgebiet auf der früheren Zeche Constantin, sagt Revierförster Matthias Klar vom Regionalverband Ruhr (RVR). Gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Fachbereich Stadtgrün appelliert Klar an die Bevölkerung, sich an das Rauchverbot in den Wäldern zu halten und auch kein offenes Feuer anzuzünden. Ebenso wenig sollten Glasflaschen und andere Glasgegenstände liegengelassen oder weggeworfen werden. Bei Sonneneinfall können sie Feuer verursachen.
Offenes Feuer und Grillen seien auch in den städtischen Grünanlagen und Parks nicht gestattet, betont Wolter. „Das Abflämmen von Unkraut ist bei der entsprechenden Trockenheit ebenso wenig ratsam wie das Parken auf Rasenflächen“, erklärt der Feuerwehrmann.
Feuerwehr bekämpfte Flächenbrände
Durch die Hitze, die vom Katalysator oder dem Auspuff ausgeht, könne Gras in Brand gesetzt werden. Am vergangenen Wochenende hatte die Feuerwehr bereits mehrere kleine Flächenbrände in der Grünanlage Am Bobenfeld zu bekämpfen.
Nach Aussage des Landesbetriebs Wald und Holz ist die Waldbrandgefahr im Frühjahr deutlich höher als im Sommer: „Da die Bäume erst langsam beginnen, ihre Blätter zu bilden, kann die Sonne durch die kahlen Äste ungehindert bis auf den Waldboden scheinen.“ Trockene Gräser oder Laub könnten dann schnell Feuer fangen.