Herne. . In Wanne-Eickel musste wegen einer Weltkriegsbombe der Bereich um den Sportpark weiträumig abgesperrt werden. 300 Menschen wurden evakuiert.

Die Weltkriegsbombe ist am Dienstag um 17.43 Uhr entschärft worden. Sie wurde zuvor auf einem Nebenplatz des Sportparks Eickel in Wanne gefunden. Wie die Stadt am Nachmittag mitteilte, hatte die Evakuierung um 15 Uhr begonnen; etwa 300 Menschen waren betroffen. Um 17 Uhr begann die Entschärfung.

Die Zugänge zum Sportpark waren gesperrt.
Die Zugänge zum Sportpark waren gesperrt. © Tessaring, Jana

Als Anlaufstelle für die Anwohner war die Grundschule Europaschule an der Königstraße 25 vorgesehen. Gefunden worden war eine 250 Kilogramm schwere Bombe. In dem betroffenen Gebiet wurden die Bewohner von den Mitarbeitern des Fachbereichs Öffentliche Ordnung informiert.

Weiträumig abgesperrt

Der Bereich war großräumig abgesperrt. An jeder Ecke standen Polizei und Ordnungsamt und wiesen Passanten daraufhin, dass hier kein Weiterkommen ist. Vor allem Jogger und Radfahrer, die in den Park wollten, mussten umdrehen. Auch Anwohnerin Margit Hülsmann (75) musste umkehren: „Ich wollte zu meinem Schrebergarten aber das wird dann wohl heute nichts.“

Menschen, die innerhalb der Evakuierungszone leben oder arbeiten, mussten das Gebiet verlassen.
Menschen, die innerhalb der Evakuierungszone leben oder arbeiten, mussten das Gebiet verlassen. © Gerd Bertelmann

An der Europaschule Königstraße waren Einsatzkräfte von DRK und ASB im Einsatz. Die Sporthalle war Ausweichort. Dorthin wurden einige wenige Menschen gebracht, es gibt Kaffee und Wasser. „Einsatzfahrzeuge waren unterwegs um mobilitätseingeschränkte Menschen aus ihrem zu Hause hierher zu bringen“, sagt Einsatzleiter Gerrit Nienhues. Menschen, die nur liegend transportiert werden können, wurden ins DRK-Altenhilfezentrum Königsgruber Park an der Bergmannstraße 20 gebracht.