. Die Flottmann-Hallen sollen saniert werden, vor allem die Dächer werden angepackt. Dazu fließen Bundesmittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro.

Die Flottmann-Hallen in Herne-Süd können saniert werden. Wie die Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering am Mittwoch mitteilte, bewilligte der Haushaltsausschuss des Bundestags am Mittwoch 2,25 Millionen Euro für die Sanierung.

Müntefering begrüßt die Förderung des Bundes. Die Flottmann-Hallen seien ein wichtiger Treffpunkt für die Bürger der Stadt: „Kultur, Sport und Miteinander – das vielseitige Vereinsleben für Jung und Alt – werden hier gelebt.“ Zudem stünden die Flottmann-Hallen für die erfolgreiche Umgestaltung von ehemaligen Industriestätten hin zu Kulturorten und sozialen Treffpunkten, die das Ruhrgebiet auszeichne.

Staatsministerin Michelle Müntefering.
Staatsministerin Michelle Müntefering. © Klaus Pollkläsener

Dringend erforderlich

Die Modernisierung – vor allem der Dächerdämmung – war nach Auskunft von Müntefering dringend notwendig. „Es ist gut, dass wir im Bundestag helfen können, mit der Sanierung zum Erhalt dieses wichtigen Kulturortes beizutragen und die Stadt Herne zu entlasten“, so Müntefering, die auch Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt ist.

Zum Hintergrund: Das Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur ist Teil des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung und zielt auf die Behebung des Investitionsstaus bei der sozialen Infrastruktur. Gefördert werden laut Müntefering Projekte, die eine besondere soziale und integrative Wirkung haben. Die Flottmann-Hallen waren Produktionsstätte der Flottmann-Werke, die Bohrhämmer für den Bergbau herstellten. Der Standort, Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb genommen, wurde 1983 stillgelegt.