Herne. . Tim Räddicke hat frischen Wind in die Herner CDU gebracht. Die Partei für die Kommunalwahl 2020 zu rüsten, wäre sein Meisterstück.

Die Reaktion zeigt: Mit dieser Zustimmung hatte Timon Radicke bei seiner Wiederwahl nicht gerechnet. Verdient ist das Ergebnis allemal: Der 33-Jährige hat seit 2017 frischen Wind in die Herner CDU gebracht und viele Zweifler überzeugt.

Das Meisterstück steht ihm erst noch bevor: Er muss die Partei für die Kommunalwahl 2020 rüsten und aufstellen. Mit seiner großen Leidenschaft und innovativen Ideen kann Radicke aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in der CDU noch einige Baustellen gibt.

Das gilt auch für die Fraktion, die im Schatten von SPD-OB Dudda steht. Und: Wie die Ratsfraktion sich zuletzt von den Parteifreunden im VRR - Stichwort: 306 - vorführen ließ beziehungsweise abtauchte, war alles andere als ein Ausdruck von Stärke. Hinzu kommt: Die Personaldecke ist recht dünn, einige Ortsverbände finden öffentlich kaum statt. Fazit: Trotz des Hoffnungsträgers Radicke und neuer Impulse sind die Aussichten für 2020 durchwachsen.