Herne. . Der Revierpark klotzt zum 50-jährigen Bestehen: Schon im April 2020 soll eine „Racer-Rutsche“ im Lago eingeweiht werden. Was Besucher erwartet.

Im April 2020 feiert der Revierpark Gysenberg sein 50-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum macht der Herner Park seinen Besuchern ein großes Geschenk: Im Freizeitbad Lago wird eine sogenannte „Racer-Rutsche“ (deutsch: Rennfahrer-Rutsche) gebaut. Kosten: rund 900.000 Euro.

Das Ruhr-Parlament im RVR hat am Freitag mit einem Beschluss für eine 200.000-Euro-Förderung die Weichen für diese Investition gestellt. Gleichzeitig habe das Gremium die Stadt Herne aufgefordert, die gleiche Summe zur Finanzierung dieser Wasserrutsche zur Verfügung zu stellen, berichtet Lothar Przybyl, Geschäftsführer der von der Stadt und dem RVR getragenen Revierpark Gysenberg GmbH, der WAZ.

Röhren-Rutsche ist mehr als 30 Jahre alt

„Mit der Eventrutsche wollen wir insbesondere Kindern und Familien etwas Besonderes bieten“, sagt Przybyl. Am Handlungsbedarf gebe es keinen Zweifel: Die bisherige Röhren-Rutsche sei in Deutschland die älteste Rutsche dieser Art, die noch in Betrieb sei. Mehr als 30 Jahre stehe sie bereits im Lago.

Die neue „Racer-Rutsche“ soll eine Bahnlänge von insgesamt 99,9 Metern haben. Drei Bahnen nebeneinander ermöglichten auf der Wasserrutsche Wettbewerbe der Besucher, so Lothar Przybyl. Außerdem soll ein Licht- und Ampelsystem integriert werden. Für reizvolle Effekte soll zudem ein Wechsel von der geschlossenen Röhre zu durchsichtigen Bereichen sorgen. Rutschen dieser Art gebe es unter anderem bereits in Plettenberg, so Przybyl.

Revierpark plant Riesenpicknick zum Jubiläum

Baubeginn für die neue Attraktion soll Anfang 2020 sein. Die Eröffnung werde in der Jubiläumswoche im April stattfinden, so der Revierpark-Geschäftsführer. Zum 50. Geburtstag werde für eine Woche ein abwechslungsreiches Programm geplant. So soll unter anderem ein Riesenpicknick stattfinden.

Die Förderung durch das Ruhr-Parlament sei nicht unumstritten gewesen, berichtet Lothar Przybyl. Es habe auch einige Gegenstimmen für das Projekt gegeben - mit dem Argument, dass Herne wie auch Dortmund bei der Gründung einer RVR-Dachgesellschaft für alle Revierparks ausgeschert sei.