Herne. . Restaurants spezialisieren sich auf die Bulette und servieren viele Variationen. Auch der Italiener nimmt das Gericht mit auf die Speisekarte.
Die einen schwören auf ihn, aber nur mit saurer Gurke, andere hätten ihn lieber mit Blauschimmelkäse, beliebt ist er allerdings auch herkömmlich mit Zwiebel, Salat und Ketchup. Gemeint ist der Burger. „Liegt eindeutig im Trend“, sagt Sergio Braccioforte. Der Chef des noch jungen italienischen Restaurants Fratelli auf der Bahnhofstraße nimmt die Speisekarte zur Hand und zeigt auf eine komplette Seite „nur mit Burger-Menüs“.
Der Gast hat die freie Auswahl, kann sich beispielsweise für ein Gericht mit Parmesankäse oder Rucola entscheiden. „Natürlich haben wir das Angebot der italienischen Küche angepasst“, sagt der Bochumer, der in Essen-Haarzopf noch ein weiteres Restaurant betreibt.
Syrer beziehen Fleisch vom Halal-Metzger
Nur wenige hundert Meter vom Herner Fratelli entfernt haben vor rund einem halben Jahr Lina Chekho (45) und Ehemann Omar Majeed (53) ihr „Dinero’s Burger“ neu eröffnet.
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Die Gäste hatten, erzählen die aus Syrien stammenden Eheleute, sie immer wieder ermuntert, doch nach größeren Räumlichkeiten Ausschau zu halten. Vorher brutzelten sie die Buletten in einem Holzhaus nahe des Schlosses Strünkede. Mit dem neuen Räumlichkeiten haben sie einen guten Schnitt gemacht, gibt das Paar zu verstehen, es nutzt einen früheren Friseursalon.
Das Fleisch beziehe man vom Halal-Metzger in der Innenstadt, betont Sohn Anas (20), der in der Küche gern seiner Mutter hilft. In Syrien habe sie als Lehrerin an einer Berufsschule gearbeitet, sagt die Uni-Absolventin. Kochen war eines ihrer Unterrichtsfächer. Über 20 verschiedene Burger-Sorten kann die Familie ihren Gästen servieren.
Vegetarisch und vegan geht auch, dann gehören Kichererbsen, Tomaten und Gurken zu den Zutaten. Wer es gerne mal orientalisch hätte, der darf sich auf eine scharfe Sauce freuen, dazu Salat, Zwiebeln und Tomaten. Beef, also das Fleisch, nicht zu vergessen.
Bei Burgerado gibt es viele Variationen
Schaut der Gast auf die Speisekarte bei Burgerado an der Behrensstraße, stößt er anfangs auf Burger, wie man sie kennt, mit Tomate oder mit Käse. Doch auch viele andere Variationen seien heiß begehrt und das in den unterschiedlichen Generationen, sagt Geschäftsführerin Madeleine Stasch (26).
Ob mexikanisch, mit Birnen-Chili-Chutney-Kombi oder als alternativer Klops aus Hähnchenfleisch, alles erfreue sich großer Beliebtheit. Apropos groß: Wer „Big Burger“ bestellt, bekommt sie gleich im Doppel.
Auch in süßer Form ist der Burger erhältlich
Der Buletten-Boom hat bei Bissmarck92 an der Bismarckstraße die Umbaupläne ganz erheblich beeinflusst. „Denn nun haben wir auch eine eigene, offene Burger-Küche“, sagt Mitarbeiterin Michelle Ahlf. Der Besucher kann sich anschauen, was da gerade für ihn gebraten oder zubereitet wird.
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Die Artenvielfalt des Fast Food findet sich auch auf der Speisekarte des Restaurants wieder, darunter gibt es sogar die süße Form - mit Donuts. Wie die übrigen Gastronomen verrät auch Bissmarck92, woher es seine Ware bezieht. Das Fleisch stamme beispielsweise von einem Hof in Castrop-Rauxel und gegrillt werde „standardgemäß medium“.
>>> BURGER IM TREND
- Der Burger-Trend hat vor einigen Jahren zunächst in den großen Städten begonnen, mittlerweile hat er sich aber auch auf ländliche Regionen ausgedehnt.
- Neben Fleischvarianten (Geflügel, Rind, Schwein) bestellen Kunden auch gerne vegetarische oder vegane Angebote.