Die IG City in Herne kämpft weitere für verkaufsoffene Sonntage. Dazu ein Kommentar von WAZ-Redaktionsleiter Michael Muscheid.

Als es in Herne noch verkaufsoffene Sonntage gab, kamen die Besucher regelmäßig in Scharen. Diese Abstimmung mit den Füßen erfreute die Werbegemeinschaften und wurmte Verdi. Unabhängig davon, wie man zu den offenen Sonntagen nun steht, stellt sich in der Tat die Frage, warum sie in umliegenden Städten wieder geplant werden und ausgerechnet hier weiter auf Eis liegen.

Herne als „gallisches Dorf“, das ärgert die IG City zurecht. Wenn selbst kleinere Städte wie Witten fleißig Veranstaltungen planen, besteht durchaus die Gefahr, dass sich Fans von offenen Sonntagen im Umkreis umschauen – und dort zum Shoppen bleiben. Der neue Anlauf gemeinsam mit der Stadt ist deshalb richtig. Ob er erfolgreich ist, entscheiden im Zweifel die Gerichte.