Herne. . Der Knotenpunkt an der Dorneburger Straße in Herne wird zum Kreisverkehr umgebaut. Das müssen die Verkehrsteilnehmer wissen.
Ab der nächsten Woche geht’s rund: Baustart für den Kreisverkehr am Knotenpunkt Dorneburger Straße, Holsterhauser Straße, Königstraße und Bielefelder Straße in Wanne-Süd. Rund 14 Monate soll es nach Planungen der Stadt dauern, für 1,7 Millionen Euro den Kreuzungsbereich umzubauen, erklärte Josef Becker, Leiter des städtischen Fachbereichs Tiefbau und Verkehr, bei der Vorstellung des Projektes am Freitag.
Was kommt nun auf die Verkehrsteilnehmer und Anwohner zu? Um den Verkehrsfluss so wenig wie möglich zu behindern, sollen zwei Einbahnstraßen an der Baustelle vorbeiführen. In West-Ost-Richtung – von der Dorneburger Straße zur Holsterhauser Straße – wird eine Fahrbahn der vorhandenen Trasse genutzt. Um eine Verbindung in umgekehrter Richtung zu schaffen, sei es erforderlich, eine neue Fahrbahn zwischen Holsterhauser- und Bielefelder Straße zu errichten. Vom dortigen Kreisel gelangt der Autofahrer dann zur Dorneburger Straße. Das Teilstück, dessen Bau am Montag beginnt, wird am Ende des Projekts wieder entfernt.
Königstraße wird abgebunden
In der weiteren Bauphase bleibe es zwar bei der Regelung von Ost nach West, von der Dorneburger Straße in Richtung Herne kann aber dann die erste fertiggestellte Fahrbahn entlang des Kreisels genutzt werden, so die Stadt.
Für den weiteren Ausbau werde es erforderlich sein, die Königstraße für einen Zeitraum von vier Monaten abzubinden, so Becker. Mit diesen Arbeiten werde man voraussichtlich erst im August beginnen. Bis dahin wird nach Aussage des Fachbereichsleiters die derzeit noch laufende Sanierung der Dorstener Straße abgeschlossen sein. Damit wolle man verhindern, dass gleichzeitig zwei große Baustellen in unmittelbarer Nähe bestehen, so Bauleiter Thomas Schmidtmann.
80 Prozent kommen vom Land
Für 80 Prozent der Kosten erhält die Stadt Fördermittel des Landes. Der Bau des Kreisverkehrs gehört zum Handlungsprogramm für Wanne-Süd.
Die gesamten Bauarbeiten erledigt eine Bottroper Baufirma.
Für drei gefällte Bäume will die Stadt Ersatzpflanzungen vornehmen.
Die technisch hochwertigen Module der Ampelanlage werden eingelagert, um sie beispielsweise beim Ausfall anderer Ampeln nutzen zu können.
Bei zwei neuen Bushaltestellen, die „wir in Betonbauweise errichten, bekommen die Busse eine eigene Spur, die mit einer Verkehrsinsel von der eigentlichen Fahrbahn abgetrennt ist“, erklärt Schmidtmann. Die eine Haltestelle wird vor der Schule an der Dorneburg ihren Platz finden, die andere an der Einfahrt zur Bielefelder Straße.
Geschäfte erreichbar
Gehwege verbreitern, die Radwege verbessern und Grünflächen aufwerten sind nach Worten von Becker weitere Bestandteile des Projekts.
Während der gesamten Bauzeit solle der Busverkehr ganz regulär fließen, so der Fachbereichsleiter. Unter anderem sind auf den Strecken die Linien 390 und 362 unterwegs. Die Zufahrten zu den Einzelhandelsgeschäften an der Baustelle „werden während der gesamten Zeit erreichbar bleiben“, so Becker.