Herne. . Am alten Karstadt- und späteren Hertie-Haus in Herne starten die Fassadenarbeiten für die „Neuen Höfe“. Dabei werden die Lamellen ausgetauscht.
Am ehemaligen Karstadt- beziehungsweise Hertie-Haus in Herne-Mitte beginnen nun die Arbeiten an der Fassade. Das frühere Kaufhaus, das zu den „Neuen Höfen Herne“ umgebaut wird, soll in den kommenden Tagen komplett eingerüstet werden. Schon jetzt wurden Bauzäune um das Gebäude aufgestellt.
Wie Kolja Linden, Sprecher des Gebäude-Besitzers Landmarken (Aachen) auf Anfrage der WAZ mitteilt, werden Anfang kommender Woche zunächst die Gerüste aufgestellt. Anschließend sollen Arbeiter die markanten Lamellen an der denkmalgeschützten Fassade anpacken.
Auch die Kacheln sollen ersetzt werden
Konkret sollen die aktuellen Lamellen entfernt und durch schmalere und kürzere ersetzt werden. Die neuen Lamellen, so Landmarken, sollen dem früheren Original entsprechen. In einem nächsten Schritt, so die ursprünglichen Pläne, sollen auch die Kacheln entfernt werden und durch noch existierende Kacheln gleicher Art ersetzt werden.
In den vergangenen Monaten wurde das ehemalige Kaufhaus, das vor zehn Jahren schloss, zunächst im Innern in weiten Teilen entkernt. In den kommenden Monaten soll das Gebäude nun zu einem modernen Geschäftshaus für Büros und Einzelhandel umgebaut werden. Die Hälfte des Gebäudes sei mittlerweile vermietet, sagte Unternehmenssprecher Linden im Januar zur WAZ. Aktuell liefen Gespräche für das Erd- und Untergeschoss, die für Geschäfte und Gastronomie vorgesehen seien.
Fest stünden bereits zwei Mieter für die Büroflächen in den oberen Etagen: Der Klimaanlagenhersteller Fläkt-Group will von der Südstraße an den Robert-Brauner-Platz ziehen, außerdem hat Regus, ein Anbieter flexibler Bürolösungen, sein Kommen zugesagt. Öffnen sollen die „Neuen Höfe Herne“ 2020.