Herne. . Für den Kirchentag im Juni in Dortmund werden im gesamten Ruhrgebiet noch Übernachtungsmöglichkeiten in Privathaushalten gesucht. Auch in Herne.

Mit einem Bett trat Hans Leyendecker am Dienstag bei Oberbürgermeister Frank Dudda im Herner Rathaus an. Der bekannte Journalist (Spiegel, Süddeutsche Zeitung) ist derzeit ein bisschen wie Maria und Josef unterwegs: Er sucht Unterkünfte für den evangelischen Kirchentag in Dortmund im Sommer.

Leyendeckers Bett reichte von der Größe her gerade einmal für eine Mäusefamilie und sollte nur ein Symbol sein. Als Präsident des Kirchentages und als Promi rührt er die Werbetrommel im gesamten Ruhrgebiet und tauchte relativ überraschend im Rathaus auf. Das Stadtoberhaupt und die Verwaltung hatten nicht mit einem derartig hohen Aufgebot gerechnet.

Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentagfindet vom 19. bis 23. Juni 2019 in Dortmund statt.

Er soll ein öffentliches Forum zur Diskussion der gesellschaftlichen Herausforderungen sein. Themenschwerpunkte sind Digitalisierung, Arbeit, soziale Teilhabe und Europa.

Für den Evangelischen Kirchentag werden insgesamt 8000 private Schlafplätze gesucht. „Auch in Herne suchen wir dringend Betten“, machte Leyendecker deutlich.

Gäste aus dem In- und Ausland

Bei der Privatquartier-Spende geht es um einen Schlafplatz für die Nacht und, wenn es dem Gastgeber möglich ist, ein stärkendes Frühstück am Morgen. Tagsüber sind die Gäste selbstständig unterwegs und kehren erst am Abend zurück. Wer einen Kirchentagsgast aufnehmen möchte, braucht nicht unbedingt ein Gästezimmer zur Verfügung zu stellen. Gesucht sind funktionale Unterbringungen. Da aber vor allem ältere Menschen oder Familien im Privatquartier schlafen, gibt es ein paar Punkte zu beachten:

Gesucht werden Betten. Liegen oder Couches. Luftmatratzen und Isomatten werden nicht gesucht. Zu erwarten sind Gäste aus dem In- und Ausland. Wer ein Nachtlager zur Verfügung stellen möchte, kann sich auf ://www.kirchentag.de online anmelden. Auch über die „Schlummernummer“ 0231/99768-200 kann man ein Privatquartier melden. Oberbürgermeister Frank Dudda versprach, kräftig die Werbetrommel zu rühren – auch wenn er selbst katholisch sei.