herne. . Mehr Müll, längere Laufzeit - das hat der Betreiber der Zentraldeponie nun beantragt. Bis Mitte März können Bürger Einwendungen vorbringen.

Der Müllberg auf der Zentraldeponie Emscherbruch soll weiter wachsen: Die Betreiberin Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet (AGR) hat bei der Bezirksregierung Münster einen Antrag auf Erweiterung der an der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Herne gelegenen Anlage eingereicht. Gegen das bereits 2017 angekündigte Vorhaben können bis zum 19. März Einwendungen erhoben werden.

Die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhr (AGR) ist Betreiberin der Mülldeponie. Ein Teil der Anlage liegt auf Herner Gebiet, konkret: in Unser Fritz.
Die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhr (AGR) ist Betreiberin der Mülldeponie. Ein Teil der Anlage liegt auf Herner Gebiet, konkret: in Unser Fritz. © Joachim Kleine-Büning

Wie berichtet, möchte die AGR die Kapazitäten der Deponie erweitern. Auf Basis einer Bedarfsanalyse sollen zusätzliche Abfallmengen von 4,6 Millionen Kubikmeter auf dem 113 Hektar großen Gelände deponiert werden, darunter auch gefährliche Stoffe. Bei einer Genehmigung würde sich die Laufzeit der Deponie um zehn Jahre verlängern. Die nach fünf Deponiebränden gegründete Bürgerinitiative „Uns stink’s“ hat bereits angekündigt, gegen die Erweiterung vorgehen zu wollen.

Die Antragsunterlagen der AGR können ab heute bis einschließlich 20. Februar u.a. im Technischen Rathaus an der Langekampstraße 36 eingesehen werden (Zimmer A 206; mo bis do 8 bis 12 und 13.30 bis 16 Uhr, fr von 8 bis 12 Uhr). Gleichzeitig will die Bezirksregierung die Unterlagen ab Montag auf www.bezreg-muenster.de veröffentlichen.