Mit der Vernehmung von Hausbesitzern ist am Bochumer Landgericht der Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied (28) einer Profi-Einbrecherbande aus Herne fortgesetzt worden. Sie soll reihenweise in abgelegenen Wohnhäusern im Ruhrgebiet geplündert haben.
Mit der Vernehmung von Hausbesitzern ist am Bochumer Landgericht der Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied (28) einer Profi-Einbrecherbande aus Herne fortgesetzt worden. Sie soll reihenweise in abgelegenen Wohnhäusern im Ruhrgebiet geplündert haben.
„Dass die Täter damals auch in unserem Schlafzimmer alles durchwühlt haben, war für mich wirklich das Schlimmste“, erinnerte sich eine Zeugin am Dienstag. Bei der Familie aus Recklinghausen waren 2015 unter anderem Schmuck, Bargeld, Werkzeug gestohlen worden. Dem Verlust ihres Eheringes und einer Taschenuhr trauerte die Zeugin besonders nach.
Vor die ersten Wochen nach dem Einbruch machten der betroffenen Familie zu schaffen. „Wir haben damals schon im ersten Moment überlegt, ob es nicht doch ein Fehler war, so weit abseits zu wohnen. Und uns etwas anderes zu suchen.“ In letzter Konsequenz habe man sich dann aber doch gegen einen Wegzug entschieden.
Im Prozess vor der 8. Strafkammer geht es um zehn Einbrüche aus 2015. Das Basislager der Einbrecherbande war laut Anklage eine Wohnung an der Bahnhofstraße unweit vom Schlosspark. Als Tatobjekte sollen sich die offenbar überwiegend aus Rumänien stammenden Einbrecher vor allem auf Wohnhäuser spezialisiert haben, die schlecht von außen einsehbar sind.Der Angeklagte wird vor allem durch eine Telefonüberwachung belastet. Bislang hat der 28-Jährige sich zu den Vorwürfen noch nicht geäußert. Der Prozess wird fortgesetzt.