Herne. In Wanne-Süd war am Dienstag eine britische Weltkriegsbombe entdeckt worden. 600 Bewohner mussten ihre Häuser verlassen.

In einer Kleingartenanlage an der Dorneburger Straße in Wanne-Süd ist am Dienstag eine Weltkriegsbombe gefunden worden, die noch am selben Tag entschärft werden musste.

Nach Angaben der Stadt wurden ab etwa 15.30 Uhr die Eintrachtstraße, ein Teil der Dorneburger Straße und ein Teil des Sportparks Eickel in einem Radius von 300 Metern rund um die Fundstelle evakuiert. Etwa 600 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, ehe mit der Entschärfung gegen 18.20 Uhr begonnen werden konnte. Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes informierten die Anwohner.

Für Menschen, die nicht wussten, wo sie sich während der Evakuierung aufhalten sollten, standen Räume in der Förderschule an der Dorneburg (Königstraße 72) zur Verfügung. Die Buslinie 362 der HCR wurde umgeleitet, die Haltestellen zwischen Hiberniaschule und Solbad konnten während der Evakuierung nicht angefahren werden. Auf den Ausweichstrecken kam es teilweise zu Staus.

Wie die Stadt Herne mitteilte, handelte es sich bei dem Blindgänger um eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit chemisch-mechanischem Langzeitzünder aus dem Zweiten Weltkrieg.

Informationen vom Fundort:

19.30 Uhr: Entwarnung! Der Blindgänger ist entschärft, alle Sperrungen werden wieder aufgehoben.

19.00 Uhr: Die Entschärfung dauert an.

18.27 Uhr: Aufgrund von Komplikationen dauerte es ein wenig, bis tatsächlich mit der Entschärfung begonnen werden konnte. Seit 18.20 Uhr wird entschärft.

17.50 Uhr: In der Turnhalle befinden sich nun ein gutes Dutzend Anwohner, ein Helfer vom DRK kommt hinein und teilt mit, dass jetzt die letzte Person evakuiert wird, dann würde der Kampfmittelräumdienst beginnen – das würde eine halbe Stunde dauern. Nach dem Satz, dass danach alle wieder nach Hause dürfen, gibt es einen Hauch von erleichtertem Applaus.

17.43 Uhr: Der Netto-Discounter hat Glück, er liegt knapp außerhalb des Evakuierungsradius, der Verkauf kann weitergehen – wenn denn Kunden hinkommen.

17.28 Uhr: Die Landgrafenstraße zwischen Böckenbusch und Bobenfeld wird zum Nadelöhr für den Ausweichverkehr, weil auf einer Seite immer Autos parken. An manchen Stellen wird der Gehweg zum zweiten Fahrstreifen, sonst gäbe es kein Vor und Zurück mehr.

17.12 Uhr: Die Evakuierung dauert an, bis zur Entschärfung wird es wohl noch einige Zeit dauern.

17.00 Uhr: Ein Streifenwagen fährt durch den Dorneburger Park. Zwei Hundehalterinnen und eine Joggerin folgen der Lautsprecherdurchsage den Park wegen der Entschärfung zu verlassen – die rund 30 Kanadagänse nicht.

16.53 Uhr: so langsam läuft die Ausweichstrecke Kastanienallee voll. Die ersten Wagen wenden – ein Fahrschüler könnte in der Schlange nun Stop and Go üben.

16.46 Uhr: Wie die Stadt Herne auf Facebook mitteilt, handelt es sich bei dem Blindgänger um eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit chemisch-mechanischem Langzeitzünder aus dem Zweiten Weltkrieg. Noch immer sei eine Prognose zur Dauer der Entschärfung nicht möglich.

16.39 Uhr: Mitarbeiter der Stadt kümmern sich um mögliche Transporte für Anwohner, die nicht mehr selbst laufen können.

16.29 Uhr: Die Anlaufstelle für Anwohner in der Förderschule an der Dorneburg ist aktuell noch leer.

16.07 Uhr: Vor einigen Monaten hatte ein Blindgänger an der großen Kreuzung Holsterhauser Straße, Dorneburger Straße, Bielefelder Straße, Königstraße für große Verkehrsprobleme gesorgt, nun ist die Dorneburger Straße gesperrt. Das bedeutet auch für die HCR, dass sie wieder Buslinien umleiten muss.

16.00 Uhr: Der Verkehr läuft aktuell noch. Mitarbeiter des Ordnungsdienstes laufen bereits von Tür zu Tür, um die Anwohner zu bitten, ihre Wohnungen zu verlassen. In der Kita Am Weustenbusch müssen die Erzieherinnen darauf warten, dass die letzten Kinder abgeholt werden.