herne. . Gute Nachricht für Bürger: Abfallgebühren bleiben 2019 erstmals seit Jahren konstant. Straßenreinigung und Winterdienst werden dagegen teurer.
Entsorgung Herne durchbricht 2019 das ungeschriebene „Alles-wird-immer-teurer“-Gesetz: Die Gebühren für Restmüll werden im kommenden Jahr nicht erhöht. Bei der Straßenreinigung und beim Winterdienst gibt es dagegen einen zumindest prozentual starken Aufschlag. Das teilte das städtische Unternehmen am Freitag mit.
Die Stabilität bei den Gebühren für Restmüll- und Biotonne führt Entsorgung Herne-Chef Horst Tschöke vor allem auf eine (gesetzlich vorgeschriebene) Rücklagenentnahme von 1,6 Millionen Euro zurück. Und auch stabile Entsorgungskosten im Abfallwirtschaftsverband Ekocity hätten dazu beigetragen, dass erstmals in seiner fünfjährigen Amtszeit hier keine Erhöhung nötig gewesen sei, so Tschöke.
Höhere Kosten für Fahrzeuge
Die relativ deutliche Erhöhung bei den Straßenreinigungs- und Winterdienstgebühren führt Entsorgung Herne vor allem auf steigende Kosten bei der Fahrzeughaltung zurück. In Zahlen: Bei der Straßenreinigung gibt es ein Plus von etwa acht Prozentpunkten, heißt: Die Gebühr steigt um 0,39 Euro je Meter (Grundstücksseite). Bei einem Grundstückseigentümer mit 20 Frontmetern falle dadurch eine jährliche Erhöhung von etwa 7,80 Euro an.
Die Gebühren für den Winterdienst steigen gegenüber 2018 um drei Cent je zu „behandelndem“ Meter. Bei 20 Frontmetern betrage die jährliche Mehrbelastung 60 Cent.
Die bereits vom Verwaltungsrat von Entsorgung Herne abgesegnete neue Gebührensatzung tritt im Januar 2019 in Kraft.