Herne. . Stände auf dem Herner Weihnachtsmarkt punkten bei gesunden Optionen mit vitaminreichem Gemüse und täglich frisch zubereiteten Gerichten.
Gebrannte Mandeln, Crêpe, Reibekuchen oder Bratwurst sind auf einem Weihnachtsmarkt Klassiker – nichts aber für das gute Gewissen. Wer sich auf beim Weihnachtseinkauf satt essen will, findet bei genauerem Hinschauen jedoch durchaus gesündere Alternativen. Der Weihnachtsmarkt in der Herner Innenstadt bietet da mehrere Optionen, die mit vitaminhaltigen Zutaten punkten: Gebratene Champignons, gebackener Blumenkohl, Backkartoffeln oder Grünkohl-Eintopf.
„Unsere Backkartoffel ist sehr gesund“, ist Heike Heppner überzeugt. Sie steht bei „Oma’s Backkartoffeln“ auf dem Robert-Brauner-Platz. „Die Kartoffel ist schließlich ein Naturprodukt, und unsere kommt direkt vom Bauern.“ Der Chef selbst hole die Knollen frisch vom Bauernhof ab. Die Kartoffeln würden bei ihnen auf offener Flamme gegart, bis sie außen knusprig sind, so Heppner.
Woanders würden sie im Umluft-Ofen gebacken – das mache schon einen geschmacklichen Unterschied. Innerhalb einer Stunde sind die Ofenkartoffeln gar und können mit der Hand aufgedrückt werden. Soßen wie Kräuterquark, Kräuterbutter und Sauce Hollandaise stammen, so Heppner, bei „Oma’s Backkartoffeln“ außerdem aus eigener Herstellung.
Frische Zutaten und Zubereitung
Mit gesunden Zutaten und Zubereitung punktet auch Renate Baumgart an ihrem Stand. „Grünkohl ist eisenhaltig und besonders gut im Winter“, sagt Baumgart. Ihren Eintopf setzt sie täglich frisch auf. Um 9 Uhr fängt sie an, bis 13 Uhr dauert es, bis alles durchgezogen ist. Zubereitet wird der Eintopf mit Kartoffelscheiben und Speck. Bei den Kunden kommt er gut an: Zwei Frauen nehmen jeweils gleich zwei Portionen für Zuhause mit.
Zu den gesündesten Alternativen auf dem Herner Weihnachtsmarkt dürften die gebratenen Champignons bei Morck zählen. Nadine Kufeldt bereitet das Gemüse frisch zu: „Die werden mit Öl gebraten und mit Pfeffer, Salz, Paprikapulver und Zwiebeln gewürzt“, erklärt die Verkäuferin. Sechs bis sieben Minuten dauert es, bis sie gar sind. Sie brät das Gemüse bei voller Hitze, bis es eine leicht bräunliche Farbe bekommt.
Früher hätten sie noch Speck dazu getan. „Das machen wir heute nicht mehr. Es gibt ja viele Veganer. Wir achten auch darauf, dass wir Pflanzenöl verwenden“, meint Kufeldt. Serviert mit Knoblauchsoße, sei es vielleicht nicht mehr besonders gesund, so die Verkäuferin. Viele nähmen die Champignons daher pur mit etwas Lauchzwiebeln.