Herne. . Der Kunstverein Schollbrockhaus in Herne verkaufte am Wochenende Selbstgemachtes und sorgte für Wohlfühl-Atmosphäre am ersten Adventswochenende.
Im Schlosspark Strünkede wird es langsam ungemütlich. Der Himmel ist grau und bewölkt, die Baumkronen schon so gut wie kahl, auf den Schlossgraben nieselt der Regen. In der im Park gelegenen Galerie Schollbrockhaus wurde es dagegen am Wochenende gemütlich. Hier veranstaltete der Kunstverein Schollbrockhaus e.V. seinen Adventsmarkt, und Besucher konnten selbstgemachte Kunsthandwerke der Künstler des Vereins erwerben.
„Langsam verfällt der Park in seinen winterlichen Dornröschenschlaf. Dem wollen wir ein bisschen was entgegensetzen“, erzählt Vorstandsmitglied Christine Stassfeld. Deshalb organisierten die Vereinsmitglieder bereits zum dritten Mal ihren Weihnachtsmarkt der ganz besonderen Art. „Uns ist es wichtig, dass die Leute sich hier wohl und willkommen fühlen“, betont Stassfeld. Dafür ist der ganze Raum liebevoll mit warmen Lichterketten, glitzernden Girlanden und Tannenzweigen dekoriert. Die Tische sind weihnachtlich eingedeckt, in den niedrigen Fenstern hängen leuchtende Sterne. Es gibt selbstgebackenen Kuchen und heißen Weihnachtstee.
Künstler verkaufen Hobbystücke
Um die eigentlichen Malereien der Künstler geht es dabei nur zweitrangig. Nur vereinzelt stellen sie ihre Arbeiten aus. „Neben unserer eigentlichen Kunst sind wir alle auch sehr handwerklich interessiert. Diese Hobbystücke werden dann hier heute verkauft“, so Stassfeld. Durch die verschiedenen handwerklichen Vorlieben ist das Angebot groß: ausgefallene Schmuckarbeit, Figuren aus Ton, selbstgebundene Lederbücher mit handgeschöpftem Papier oder selbstgenähte Taschen und Decken. Hier ist für jeden etwas dabei.
Ehepaar Reinert ist schon fündig geworden. Es besuchte den Adventsmarkt heute zum ersten Mal. „Da wir bald umziehen, sind wir noch auf der Suche nach der ein oder anderen Dekoidee“, erzählt Klaus Reinert. Ein gerahmtes Bild zieht schon Mal in das neue Zuhause ein. „Wir sind aber auch gerade erst hier angekommen, mal sehen was wir noch finden“, so Klaus Reinert. Selbst sind die beiden nicht handwerklich aktiv, selbstgemachte Sachen gefallen ihnen aber sehr. Dem Weihnachtsmarkt würden sie auch nochmal einen Besuch abstatten. Ursula Reinert: „Die Atmosphäre hier gefällt uns wirklich gut. Und es gibt einfach mal Dinge, die man sonst nicht so auf den größeren Weihnachtsmärkten findet.“