Herne. . Ende des Jahres wechselt die medizinische Einrichtung in die Nachbarstadt. Die St. Elisabeth-Gruppe legt nun einen genauen Fahrplan vor.
Die St. Elisabeth-Gruppe hat einen Fahrplan für den Umzug der Kinderchirurgie von Börnig nach Witten erstellt. Als Zeitfenster sind die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr vorgesehen, berichtet Geschäftsführer Theo Freitag, „da sich zu dieser Zeit erfahrungsgemäß etwas weniger Patienten als üblich auf der Station befinden. Diese werden dann innerhalb eines Tages nach Witten verlegt, wo sie ein Team aus Pflegekräften in Empfang nimmt“. Während des Umzugs sei die Klinik wie gewohnt im Notfall 24 Stunden zu erreichen.
Wie der Geschäftsführer weiter berichtet, hat es zahlreiche Veränderungen im Marien Hospital Witten gegeben, um die Kinderchirurgie dort unterzubringen.
Mehr Betten auf der Kinderintensivstation
Zu den Projekten gehörte es, die Kinderintensivstation von 21 auf 35 Bettplätze zu erweitern. „Hier stehen außerdem neue Inkubatoren zur Verfügung“, hebt Freitag hervor. Zudem wurde eine bestehende Station zur kinderchirurgischen Station umgebaut. „Sie ist kindgerecht gestaltet“, verfügt nach Angaben des Geschäftsführers über ein großes Spielzimmer und bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten für jeweils ein Elternteil an.
Zusätzlich sei die Kinderambulanz vergrößert worden, die nun über einen ambulanten Eingriffsraum verfüge. Auch sei ein neues urodynamisches Messgerät für funktionelle Untersuchungen des Harntraktes angeschafft worden.
Die zwei neuen OP-Säle sind, so Freitag, speziell auf die Operationen von Kindern zugeschnitten und verfügen über eine kindgerecht gestaltete Schleuse und einen eigenen Aufwachraum, wie Freitag ausführt.
Kosten von 16 Millionen Euro
„So können die Eltern ihr Kind bis zur Gabe der Anästhesie begleiten und nach dem Eingriff direkt am Bett sitzen, wenn es aufwacht. Zudem verfügen die Säle über neue Narkose- und Beatmungsgeräte.“
Auf rund 16 Millionen Euro belaufen sich, so der Geschäftsführer, die Kosten für die Verlegung der Kinderchirurgie von Herne nach Witten. Darüber hinaus investiere man für die Umstrukturierung des ehemaligen Klinikgebäudes in Herne zum Campus der St. Elisabeth Gruppe und die Errichtung eines Neubaus zusätzlich über 14 Millionen Euro. Die geplante Summe für den Bau der Widumer Höfe, die Wohn- und Betreuungsplätze für Senioren und pflegebedürftige Menschen bieten, liege bei 26,2 Millionen Euro, erklärt der Geschäftsführer.
>>> Investition für neue Pflegeplätze
- Der erste Spatenstich für die Widumer Höfe ist bereits im September erfolgt.
- Auf dem etwa 27.000 Quadratmeter großen Gelände werden 80 stationäre Pflegeplätze, 24 Tages- und Kurzzeitpflegeplätze sowie insgesamt 48 Plätze in Wohngruppen errichtet. Zudem entsteht ein parkähnliches Außengelände.