Herne. . Bei der Prinzenproklamation wurden Sascha Peters und Mandy Mahne offiziell zu den närrischen Oberhäuptern erklärt. Und dann wurde gefeiert.
Die fünfte Jahreszeit ist angebrochen und wer jeck ist, blies am vergangenen Freitag gleich dreimal zum Tusch. Nicht bloß, dass man in der närrischen Zeit Fünfe gerade sein lassen kann, die 1. Herner Karnevalsgesellschaft feierte zudem ihr 66-jähriges Bestehen. Und auch die traditionelle Prinzenproklamation spielte sich unter dem Dach des Kulturzentrums ab, mit viel „Herne Helau!“.
Unter den etwa 700 Gästen sind viele in der Tracht ihrer jeweiligen Vereine erschienen, denn die 1. HeKaGe bleibt nicht unter sich, sondern Vereine aus den umliegenden Städten sind zu Tisch geladen. Keine betrunkenen Cowboys oder eingenässte Peter Pans geistern umher: Hier im Kulturzentrum steht die Freude an der Sache, nicht der exzessive Alkoholgenuss im Vordergrund. Karneval ist Kultur, aber trotz allen Spaßes doch eine recht ernste Angelegenheit. So könnte man jedenfalls meinen, sieht man die zahlreichen Abzeichen an den Uniformen der Herrschaften baumeln.
Spielmannszug zieht ein
Mit Glockenspiel und Blechgeschepper zieht schließlich der Spielmannszug von Herne-Süd 1987 lautstark durch die Besucherreihen in den Saal ein und bringt ordentlich Schwung in die Bude. 1. Vorsitzender und Präsident Klaus Mahne begrüßt nach abgeklungenem Paukenschlag seine bestens gelaunten „Närrinnen und Narren“ und leitet in das umfangreiche Programm ein.
Bevor es zur Proklamation kommt und nachdem sich das scheidende Prinzenpaar Hilmar I. und Martina I. für seine Amtszeit bedankt hat und entsprechend gefeiert wird, entzückt die Kükengarde mit ihrem Dschungelbuch-Showtanz. „Super!“, findet das eine Besucherin, deren Tochter mit auf der Bühne steht: „Wir haben wirklich viel Spaß und das war ein sehr schöner Auftritt der Kinder.“
Prinzenpaar erhält Segen ihres Vereins
Neben Komikern und Bauchrednern, standen abschließend mit den Bläck Fööss noch wahre Veteranen der Karnevalsmusik auf der Bühne. Eine wunderbar närrischer Abschluss für einen gelungenen Einstieg in die Zeit des Karnevals.