herne. . Kann am Rhein-Herne-Kanal ein Platz für Wohnmobile oder fürs Camping eingerichtet werden? Die Politik ist Feuer und Flamme für diese Idee.

Wird es in Herne bald am Rhein-Herne-Kanal einen Standplatz für Wohnmobile und Wohnwagen oder gar einen bewirtschafteten Campingplatz geben? In der Politik findet diese Idee breite Zustimmung: Auf Empfehlung der Bezirksvertretung Wanne hat der Planungsausschuss am Dienstag die Verwaltung mit der Prüfung beauftragt, ob die Errichtung eines solchen Platzes grundsätzlich möglich sei. Außerdem soll die Stadt geeignete Grundstücke benennen.

Camping und Wohnmobile lägen im Trend, begründete Bezirksbürgermeister Ulrich Koch (SPD) den Vorstoß. „Es müsste doch auch in Herne möglich sein, einen geeigneten Standplatz zu finden.“ Auf Nachfrage erklärte der Bezirksbürgermeister, dass es sowohl um die Prüfung für einen reinen Abstellplatz für Wohnmobile als auch für einen bewirtschafteten Platz fürs Campen und Zelten mit Infrastruktur gehe.

Initiative des Kinder- und Jugendparlaments

SPD und CDU begrüßten ein solches Vorhaben, das ursprünglich vom Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) vor allem mit Blick auf junge Camper angestoßen worden ist, ausdrücklich. Der Ausschuss stellte sich einstimmig hinter die Empfehlung der Bezirksvertretung.

Das Thema ist nicht neu: So sei die Einrichtung eines Standplatzes für Wohnmobile und Wohnwagen bereits zur Fußball-WM 2006 und zur Kulturhauptstadt Ruhr 2010 geprüft worden, so SPD und CDU. Die Projekte seien aber an den Kosten bzw. an fehlenden Einnahmen gescheitert. Mittlerweile stelle sich die Situation aber anders da, weil Camping im Trend liege.

2016 hatte Mondritter Horst Schröder einen Vorschlag für einen Campingplatz im Bereich Gewerbegebiet Unser Fritz gemacht, an den er aktuell unter Verweis auf die KiJuPa-Initiative wieder anknüpft.