Herne. . Die CDU in Herne bekommt einen neuen Geschäftsführer: Kai Wahler. Warum der 30-Jährige gerade eine „Feuertaufe“ bestehen muss.

Die CDU in Herne bekommt einen neuen Geschäftsführer: Kai Wahler (30) löst Petra Ströbele-Both (63) ab, die sich 26 Jahre lang um die Geschäfte des Kreisverbands gekümmert hat. Der Parteivorsitzende Timon Radicke erhofft sich von dem Wechsel einen weiteren Schub für die Union.

Offiziell startet Wahler zum 1. Januar, weil Petra Ströbele-Both aber unter anderem noch Resturlaub hat, führt er schon jetzt zwischendurch allein Regie in der Kreisgeschäftsstelle an der Wilhelmstraße in Wanne-Eickel. „Wenn man ins kalte Wasser geschmissen wird, lernt man schwimmen“, sagt Parteichef Radicke schmunzelnd. Das tut der Neue gerade: Er habe reichlich zu tun, gibt er zu.

Ströbele-Both hat hervorragende Arbeit geleistet

 
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Dass der Wechsel nicht einfach ist, will Radicke nicht verhehlen. Ströbele-Both habe hervorragende Arbeit geleistet, die Geschäfte gut im Griff gehabt, und sie werde eine große Lücke reißen: „Sie hat einen unglaublichen Erfahrungsschatz, ihr Abschied bedeutet einen herben Verlust an Erfahrung.“

Dennoch erhofft er sich neue Impulse. So soll Wahler nicht nur organisieren, sondern auch verstärkt inhaltlich mitarbeiten. Heißt: Zwar soll der neue Geschäftsführer weiterhin Termine planen, die Finanzen steuern oder Pressemitteilungen verschicken, er soll aber auch helfen, Themen zu setzen: „Ich möchte eine andere Gangart gegenüber dem politischen Gegner“, sagt er. Außerdem soll der 30-Jährige digitaler arbeiten, sprich: auch in den sozialen Netzwerken zu Hause sein.

Neue Logo: „Aufbruch groß denken!“

Eine „echte Feuertaufe“ habe Wahler direkt vor der Brust. So gelte es, direkt den Kommunalwahlkampf für 2020 zu organisieren, auf dem Weg dahin müsse das Kommunalpolitische Programm der Union geschnürt werden. Ein wichtiger Schritt dazu ist der CDU-Unterbezirksparteitag am Samstag, 10. November, im Veranstaltungszentrum Gysenberg. An diesem Tag soll über die Ergebnisse des „inhaltspolitischen Jahres“ der CDU gesprochen werden.

Unter dem Thema „Aufbruch Herne“ hatte die Partei mehrere Workshops und Veranstaltungen zu mehreren Themen durchgeführt. Das neue Thema in Richtung Kommunalwahlen zeigt bereits das neue Logo der Partei, das auf der Einladungskarte zu sehen ist. Nun heißt es da: „Aufbruch groß denken!“

>> WEITERE INFORMATIONEN: Zur Person

Kai Wahler ist tief in der CDU Herne verwurzelt. Seit Jahren engagiert er sich ehrenamtlich für die Partei. Zuletzt war er Vorsitzender des Ortsvereins Herne-Zentrum, außerdem ist er Vize im Kreisvorstand.

Der 30-Jährige ist in Herne geboren und wohnt in Herne-Süd, er besuchte die Mont-Cenis-Gesamtschule sowie das Mulvany-Berufskolleg. Anschließend wurde er zum IT-Kaufmann ausgebildet.